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Von Popstars und Putzfrauen. Migrantinnen in audio-visuellen Medien

Mitarbeiter/innen:
Förderung:

Ministerium für Generationen, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW)

Projektlaufzeit:
01.01.2010 — 31.12.2011

In welcher Weise werden Migrantinnen in deutschen Medien repräsentiert? Welche Bedeutung haben die in den Medien entworfenen Bilder und Repräsentationen für das Selbst- und Fremdbild von Migrantinnen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Projektes „Migrantinnen in den Medien“, welches sich in zwei miteinander zusammenhängende Teilstudien gliedert.

Das Projekt untersucht inhaltsanalytisch, welche Bilder von Migrantinnen in fiktionalen und non-fiktionalen Formaten des deutschen Fernsehens hergestellt und vermittelt werden. Im Zentrum stehen Frauen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland leben, und Sendungen, die das Leben dieser Frauen in Deutschland thematisieren. In Fokusgruppen mit MigrantInnen und mit Frauen ohne Migrationshintergrund werden zudem die Bedeutungen der Fernsehbilder für gesellschaftliche Prozesse von Inklusion und Exklusion diskutiert. Fernsehakteurinnen mit Migrationshintergrund kommen weiterhin in Experteninterviews zur Sprache. Dadurch werden ihre Funktion und Perspektive als öffentlich sichtbares ‚Rollenvorbild’ berücksichtigt. Zudem ist eine explorative Bestandsaufnahme relevanter Netzkommunikation von, für und über Migrantinnen eingeplant. Indem das Projekt theoretisch und empirisch das Verhältnis von audiovisuellen Medien, Geschlecht und Migration in den Blick nimmt, verschafft es Wissen über ein Feld, das in der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft bislang kaum Berücksichtigung gefunden hat.

Projektpublikation

Lünenborg, Margreth; Fritsche, Katharina; Bach, Annika 2011: Migrantinnen in den Medien. Darstellungen in der Presse und ihre Rezeption. Bielefeld: transcript.

MedienLabor
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