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FU-Studierende nehmen an der Media and Digital Literacy Academy in Beirut teil

FU-Sudierende mit MDLAB Technical Supervisor Samer Beyhum

FU-Sudierende mit MDLAB Technical Supervisor Samer Beyhum
Bildquelle: © Jad Assy

Dr. Antonakis während ihres Vortrags

Dr. Antonakis während ihres Vortrags
Bildquelle: © Lynn Jbeily

Ausflug in den libanesischen Gebirgen nach Shouf

Ausflug in den libanesischen Gebirgen nach Shouf
Bildquelle: © Sami Shukayr

News vom 19.09.2018

Im Rahmen eines DAAD-Projekts, unter Leitung von Prof. Carola Richter beteiligt sich das IfPuK seit 2014 an der Media and Digital Literacy Academy in Beirut (MDLAB). „Media and digital literacy“ beschreibt das Schaffen von Bewusstsein über Medien und wird als nachhaltiges Lernprojekt verstanden. Bürger*innen sollen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Medieninhalte konstruiert sind und dahinter auch bestimmte Konzern- oder politische Interessen stehen können. Dieses Bewusstsein soll sie ermächtigen, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen und Propaganda zu entlarven. Gleichzeitig sollen sie lernen, digitale Medien als Tool zur Artikulation eigener Überzeugungen und Meinungen zu nutzen – dies aber mit ethischen und professionellen Ansätzen.

An der zweiwöchigen Akademie im August 2018 an der Lebanese American University in Beirut, nahmen Wissenschaftler*innen und Studierende insbesondere aus Jordanien, Ägypten, Irak und Libanon teil. Von der Freien Universität Berlin, waren Dr. Anna Antonakis sowie fünf Bachelor- und Masterstudierende aus unterschiedlichen Fachbereichen dabei.

In der ersten Woche bekamen die Teilnehmenden Input von internationalen Wissenschaftler*innen wie Dr. Sohail Dahdal oder Dr. Gretchen King. Die Vorträge deckten ein breites Spektrum von Themen ab, beispielsweise die politische Ökonomie von Nachrichten, Datenschutz und Surveillance in Sozialen Medien, und Frauen als Kriegskorrespondenten. Auch Propagandastrategien von modernen Terroristengruppen wurden von MDLAB-Gründer und FU-Kooperationspartner Prof. Jad Melki analysiert. In der zweiten Woche stand die konkrete Umsetzung von Media Literacy in Medienproduktion und Lehre im Fokus.

Die Studierenden arbeiteten an eigenen Projekten und wurden dabei in Programme und Techniken der Datenvisualisierung und der Videobearbeitung eingeführt. Parallel dazu entwickelten die Wissenschaftler*innen konkrete „media literacy“ Lehrpläne, die in ihren Heimatuniversitäten umgesetzt werden sollen. Abgerundet wurde das Programm durch Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen, die auch für eine breitere Öffentlichkeit zuganglich waren und an der auch Dr. Anna Antonakis mit ihrem Vortrag „From #taharrush to #me_too: Feminist Media Mobilization“ teilnahm.

Alle Vorträge und Videoprojekte können angesehen werden.


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