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Profil der Arbeitsstelle Kommunikationspolitik/Medienökonomie

Arbeitsstelle Kommunikationspolitik/Medienökonomie

Arbeitsstelle Kommunikationspolitik/Medienökonomie

Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre der Arbeitsstelle Kommunikationspolitik / Medienökonomie stehen Organisation, Strukturen und Steuerung gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse. Wie ist das Wechselverhältnis von gesellschaftlichen Strukturen, ökonomischen Bedingungen und politischer Regulierung einerseits und Dynamiken der gesellschaftlichen Kommunikation andererseits?

In der Kommunikationspolitik beschäftigen wir uns damit, wie Mediensysteme gestaltet und reguliert werden und wie kommunikative Regeln ausgehandelt werden. Der gegenwärtige Umbruch gesellschaftlicher Kommunikation ist eng verbunden mit Kontroversen über die Regeln und Formen der gesellschaftlichen Kommunikation. Wie können freiheitliche, vielfältige und verlässliche Kommunikationsstrukturen in diesem Kontext gewährleistet und gefördert werden? Wie lassen sich soziale Medien und Plattformen als neue zentrale Akteure der gesellschaftlichen Kommunikation regulieren?

Aus medienökonomischer Perspektive untersuchen wir Aufbau, Funktionen, Leistungen und Strategien von privaten und öffentlich-rechtlichen Medien- und Internet-Unternehmen in einem sich nicht zuletzt aufgrund technologischer Innovationen rasch wandelnden Medienmarkt. Unser besonderes Interesse gilt dabei den Entwicklungen in der Online-Kommunikation (z. B. Plattformen, neue Geschäftsmodelle, Datafizierung und Datenhandel) sowie den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen (z.B. Europäisierung, Globalisierung, Populismus) für Medienorganisationen. Dabei verstehen wir Medienökonomie als kommunikationswissenschaftliche Teildisziplin, die auch im Sinne einer politischen Ökonomie nach dem Verhältnis von wirtschaftlicher, publizistischer und politischer Macht fragt.

Im Bachelor-Studiengang Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bieten wir regelmäßig eine Vorlesung zu den Grundstrukturen des deutschen Mediensystems an, in der kommunikationspolitische, medienökonomische und medienrechtliche Grundlagen vermittelt werden sowie ergänzende Seminare zur Vertiefung der einzelnen Themenbereiche.   

Im Master „Medien und Politische Kommunikation“ vermitteln wir vertiefendes Wissen über Geschichte und Strukturen der politischen Kommunikation. Inwiefern bedingen ökonomische und politische Strukturen die Dynamiken politischer Kommunikation? Welche Rolle haben Internet-Plattformen als neue Vermittler in der politischen Kommunikation? Im Master „Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“ analysieren wir in Seminaren die unterschiedlichen Organisationsweisen und Strukturen von Medien historisch und systematisch. Dabei geht es z. B. um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Zeiten der Medienkonvergenz oder um den strukturellen Wandel von Öffentlichkeit.

Zu den Forschungsschwerpunkten der Arbeitsstelle zählen die Regulierung und Governance des Internets, der Zusammenhang von gesellschaftlichen Konflikten und medialer Kommunikation und die Rolle von Daten, Algorithmen und Plattformen für die Organisation gesellschaftlicher Kommunikation.

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