Die „Winfried-Fest-Lecture“ bildet seit 2000 den Auftakt des EJF-Programmjahres. Mit der Veranstaltung wird des 1994 verstorbenen Publizisten und früheren Sprechers des Berliner Senats Winfried Fest gedacht, der dem Gründungsbeirat der Europäischen Journalisten-Fellowships angehörte. Neben den internationalen Fellows nehmen Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen Berlins und des Bundesgebiets teil.
Die alljährliche Winfried-Fest-Lecture der Europäischen Journalisten-Fellowships fand am Mittwoch, den 25. Januar 2017 als Neujahrsempfang im Congress Center des Seminaris CampusHotels statt.
Der Festredner diesen Jahres war Dr. Wulf Schmiese, Politischer Korrespondent des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin. Nach einer feierlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Klaus Beck und Prof. Dr. Alexander Görke sprach der Redner über das Thema
"Die U.S.-Wahlen und ihre Folgen für Deutschland und die EU".
Im Anschluss folgten eine offene Diskussionsrunde mit den Gästen und dem Korrespondenten des ZDF-Studios, sowie die Vorstellung der diesjährigen Fellows. In Form eines Neujahrsbanketts fand die Winfried-Fest-Lecture einen feierlichen Ausklang.
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Die Winfried-Fest-Lecture des 17. Jahrgangs der Europäischen Journalisten-Fellowships fand am 21. Januar 2016 als Neujahrsempfang im Congress Center des Seminaris CampusHotels statt.
Festrednerin war Tina Hassel, Studioleiterin und Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios. Thema der Lecture war
"Schaut auf diese Stadt?! Zu Veränderungen des Hauptstadtjournalismus unter dem Vorzeichen europäischer Krisen."
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Festrednerin der Winfried-Fest-Lecture 2014 war Ines Pohl, die Chefredakteurin der taz.
Das Thema der Festrede war "Friendly fire. Deutschland und die NSA-Debatte", welche auch die Rolle der JournalistInnen in der Debatte in den Fokus rückte. Anschließend wurde im Plenum, als auch in persönlichen Gesprächen, weiter über Einschätzungen und weiterführende Fragen diskutiert.
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Festredner auf der Winfried-Fest-Lecture 2013 war Nikolaus Blome, Mitglied der SPIEGEL Chefredaktion.
Er sprach vor den Fellows des 15. EJF Jahrgangs, Mitgliedern der Familie Fest und geladenen Gästen zum Thema "Deutschland, ungeliebte Führungskraft in Europa".
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Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, hielt 2011 den Festvortrag. In prägnanten Beispielen erklärte er die Nutzung der neuen sozialen Netzwerke und wie sie für den Auftrag der BpB eingesetzt werden.
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Prof. Dr. Roman Herzog, Bundespräsident a.D., hielt einen Vortrag zu dem Thema „Die Bedeutung kulturellen Austauschs für die auswärtige Kulturpolitik“.
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Prof. Dr. Dieter Stolte, ZDF-Intendant a.D., sprach zum Thema "Wie das Fernsehen das Menschenbild verändert".
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Dr. Verena Wiedemann, ARD-Generalsekretärin, sprach in Ihrer Rede "Über die Notwendigkeit öffentlich-rechtlichen Rundfunks".
Prof. Werner D'Inka, Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", thematisierte an dem Abend die "Zukunft der Zeitungen".
Dr. Christian Schwarz-Schilling, Bundesminister a.D. und EU Balkan-Schlichter sprach zum Thema "Lessons learned?" Europa am Scheideweg. Das friedliche Zusammenleben beginnt mit der gemeinsamen Lösung praktischer Alltagsprobleme auf kommunaler Ebene.
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, sprach zum Thema "Die Rolle der Medien für die Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert."
Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, sprach zum Thema „Die Rolle der Universitäten im Europa des Wissens“. Das Erziehungs- und Bildungswesen steht für das Problem, dass in Europa ein Bewusstsein davon erzeugt werden muss, dass wir alle Europäer sind.
György Konrád, ehemaliger Präsident der Akademie der Künste Berlin, sprach zum Thema „Kulturpolitik im Prozess der Europäischen Integration“. Europäer sind wir dadurch, dass wir für andersartige Kulturen Verständnis haben, beziehungsweise intellektuelle Sympathie, und dass wir darauf vertrauen, uns dadurch nicht zu verlieren.
Eberhard Diepgen, ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, sprach zum Thema „Berlin – zwanzig Jahre Umbruch und Aufbau“. Die Mauer ist weg. Jetzt müssen die Grenzen in Europa nach Osten hin geöffnet werden. Der Weg dorthin ist weiter als gedacht, aber wir sind auf einem guten Weg, auch dieses Vermächtnis der Herbsttage 1989 in Erfüllung gehen zu lassen und ein freies, friedliches und gerechtes Europa zu schaffen.
Joachim Fest, Historiker, Autor und ehemaliger Herausgeber der FAZ sprach zum Thema "Über den deutschen Widerstand“. Der deutsche Widerstand war ein Aufzug des verlorenen Postens im Namen der Würde, der Gerechtigkeit und der Selbstachtung. Es war ein Widerstand ohne Volk, vielmehr gegen das Volk.
Die traditionelle Winfried-Fest-Lecture der Europäischen Journalisten-Fellowships fand auch in diesem Jahr im Conference Center des Seminaris CampusHotels statt. Festredner diesen Jahres war Dr. Christian Humborg. Er ist Kuratoriumsmitglied von CORRECTIV und sprach zu den Gästen zum Thema: "Zwischen Aufbruch und Untergang- Medien im Plattformkapitalismus".
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