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FSI-Arbeit

Positionspapier 2006

Seit nun schon fast fünf Semestern gibt es in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften den neuen Bachelor-Studiengang. Bis heute ist die Umstellung noch nicht gelungen und die Studierenden werden ständig mit neuen Problemen konfrontiert.

Ein flexibles, freies und wissenschaftliches Studium muss gewährleistet sein!

Wir halten den NC als allgemeine Zulassungsbedingung zum Studium für ungeeignet und fordern dessen Abschaffung. Aber auch sämtliche Vorlesungen und Seminare müssen allen Studierenden zugänglich sein. Gerade angesichts des immer knapper werdenden Lehrangebotes ist es unverständlich, warum weiterhin in zahlreichen Veranstaltungen fragwürdige Zugangsbeschränkungen bestehen. Insbesondere Studierende im Nebenfach (30 + 60 LP) werden hierbei benachteiligt. Ein individuell gestaltetes Studium ist nach den neuen Studienordnungen immer weniger möglich. Zwangszuweisung von Modulfächern oder fehlende Kooperationsbereitschaft der einzelnen Institute verhindern ein selbstbestimmtes Studium. Studierende, die nebenbei noch arbeiten müssen oder Kinder haben, werden benachteiligt. Die immer knapperen Abgabefristen für Hausarbeiten und die kürzere Studiendauer verhindern eine ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung.

Campus Management nicht einführen!

Das zentralistisch angelegte System Campus Management kann in keiner Weise den unterschiedlichen Ausformungen der einzelnen Studiengänge gerecht werden. Der Studiengang PuK müsste dem Campus Management System angepasst werden, was aufgrund der realen Situation am Institut kaum möglich ist - nicht zuletzt wegen der Vielzahl vakanter ProfessorInnenstellen. Mit der Einführung des CM würde sich der sowieso schon immense Zeit- und Leistungsdruck, der aus der geringen Leistungspunktevergabe am Institut resultiert, weiter erhöhen. Darüber hinaus schließen wir uns den Forderungen der studentischen Vollversammlung an und sagen: Campus Management an der FU abschaffen!

Das Masterstudium muss für alle Studierenden zugänglich sein!

An unserem Institut sehen die Planungen für den Master einen Zugang nur für Studierende mit einem überdurchschnittlichen BA-Abschluss vor. Ganz abgesehen davon, dass diese Definition mehr als schwammig ist, erscheint für viele das BA-Studium in seiner jetzigen Form nur in Verbindung mit dem Master als attraktiv. Ein Ausschluss der meisten Studierenden und ein elitäres Masterprogramm können keine Lösung sein.

Weniger Leistungsnachweise = weniger Leistungsdruck!

Der hohe Leistungsdruck lässt keinen Raum für freies Studieren. Zwar sind an unserem Institut in der neuen Studienordnung bereits Leistungspunkte angehoben worden, doch eine weitere Entlastung ist notwendig. Ein Modell mit zehn Leistungspunkten für eine modulübergreifende Prüfung, wie es bereits am Otto-Suhr-Institut praktiziert wird, wäre denkbar.

Wir fordern mehr Beratung!

Der Orientierungstag zu Beginn des Semesters hinterlässt gerade an unserem Institut mehr Fragen als Antworten. Insbesondere bei Problemen des Zugangs zu Nebenfächern und der Studiumsplanung fühlen sich die Studierenden allein gelassen. Die Umstellung auf das BA/MA-System wirft zahlreiche Fragen auf. Gerade dafür wäre ein spezielles Beratungsangebot, wie an anderen Instituten, notwendig.

Schlagwörter

  • Publizistik, Kommunikationswissenschaft, Publizistikwissenschaft, Massenkommunikation, Massenmedien, Journalismus, Medienforschung, Kommunikationsforschung, Informationswissenschaft
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