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Polarisierung und Zusammenhalt in der Demokratie

(15181)

TypHauptseminar
Dozent/inProf. Dr. Cord Schmelzle
RaumGarystr. 55/323
Zeit

Mo, 16-18 Uhr

Unter dem Begriff der Polarisierung wird seit einigen Jahren die Sorge artikuliert, die westlichen Demokratien drohten an inneren Spannungen zu zerbrechen. Polarisierungstendenzen, so ist die vielfach vertretene Annahme, machten demokratisches Regieren nicht nur konfliktträchtiger und weniger effektiv, sondern gefährdeten auch seine Legitimität, etwa indem sie Kooperation und Kompromisse erschwerten. Diesen Befürchtungen wird in Deutschland seit einigen Jahren das Konzept des „gesellschaftlichen Zusammenhalts“ entgegengestellt, das oftmals als Bedingung einer funktionierenden Demokratie genannt wird. Das Seminar greift diese Debatte auf und fragt nach dem Verhältnis von Konflikt und Kohäsion für demokratische Gesellschaften. Hierzu werden wir uns sowohl mit Literatur aus den empirischen Sozialwissenschaften als auch aus der Demokratietheorie und der politischen Philosophie auseinandersetzen.

Literatur zur Einführung: Neubaum, G. (2021): Polarisierung. In: Borucki, I. et al. (Hg.): Handbuch Politische Kommunikation. Wiesbaden: Springer VS, S. 1–16.

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