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Entwicklung, Handel, Zusammenarbeit: Die EU-Außenpolitik gegenüber den AKP-Staaten

(15 362)

TypHauptseminar
Dozent/inDr. Ulrike Lorenz
RaumGarystr. 55 / 302b
Zeit
Di 16.00 - 18.00

Die Afrika-, Karibik- und Pazifik (AKP) Staaten nehmen in der Außenpolitik der EU eine besondere Stellung ein. Seit 1975 bestehen Kooperationsabkommen mit überwiegend ehemaligen Kolonien europäischer Staaten, die zur Jahrtausendwende mit den Cotonou-Abkommen eine Verstärkung des zentralen Ziels der Armutsreduzierung erfuhren. Die Politikfelder Handel und Entwicklung spielen dementsprechend in der Zusammenarbeit zwischen den ungleichen Partnern eine große Rolle. Die Kooperation steht jedoch vor einem maßgeblichen Wandel: Aufstrebende Akteure wie China verschärfen die Konkurrenz für die EU, während die neuen Mitgliedsstaaten der erweiterten EU immer mehr darauf drängen, die Sonderbeziehungen mit den ehemaligen Kolonien zu lösen. Diese neuen Rahmenbedingungen spiegeln sich auch in den aktuellen Kooperationsbestrebungen wieder: Mit den Verhandlungen der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen strebt die EU nun das Ende einseitiger Handelspräferenzen an.

Das Seminar fragt: Wie sind die EU-Außenbeziehungen gegenüber den AKP-Staaten institutionalisiert? Wo steht EU-AKP-Zusammenarbeit heute? Welche Probleme zeigen sich in den Politikfeldern Handel und Entwicklung? Welche Rolle spielen hierbei nicht-staatliche Akteure? In welchem Maße kann regionale Integration zu Entwicklung beitragen? Verändert das Auftreten neuer Geberländer die EU-AKP-Beziehungen? Wird die EU in den AKP-Staaten als Entwicklungspartner wahrgenommen? Diese und weitere Fragen leiten das Seminar bei der Erarbeitung eines systematischen Überblicks zu den Institutionen, Problemen und Möglichkeiten der EU-Außenpolitik gegenüber den AKP-Staaten.