Die (Internationale) Politische Ökonomie beschäftigt sich mit dem Verhältnis, den Interaktionen und Interdependenzen zwischen Staat, Wirtschaft/Markt und Gesellschaft. Weit entfernt von einem Konsens kommen verschiedene theoretische (und politische) Schulen zu konträren Ergebnissen, wie dieses Verhältnis zwischen den drei "Akteuren" aussieht und vor allem aussehen sollte. Im Rahmen einer Einführung in diese Schulen wollen wir uns im Seminar dieser Debatte in vier Blöcken nähern. Nach der Einführung werden zunächst die Grundlagen des makroökonomischen Verständnisses liberaler Theorien diskutiert (inkl. einem „Ausflug“ in die VWL): Wie funktionieren (Arbeits-, Güter-, Währungs )Märkte? Welche Rolle spielen Angebot, Nachfrage und Preise? Neben der orthodoxen Schule wollen wir auch die keynesianische Variante kennenlernen. Im dritten Block wollen wir uns der Kritik liberaler Vorstellungen aus poststrukturalistischer und v.a. marxistischer Sicht zuwenden. Im dritten Block gilt es zumindest ansatzweise zu eruieren, welche Alternativen es jenseits eines (orthodoxen) Kapitalismus und des „realexistierenden Sozialismus“ gibt. Dazu werden wir empirische Beispiele auf der lokalen, nationalen (China, Venezuela) und globalen Ebene diskutieren.