Indikatorenentwicklung
Indikatoren sollen meist nicht direkt sichtbare ökologische oder gesellschaftliche Phänomene erfassen und in quantitativer Form darstellen. Sie vereinfachen die Wirklichkeit und stellen insofern soziale Konstrukte dar, trotz ihres oft naturwissenschaftlichen und statistischen Erscheinungsbildes. In der Regel geht es nicht um einzelne Indikatoren, sondern um Indikatorensets, um Indikatorensysteme oder aggregierte Kennziffern, die zu einem Index zusammengefasst werden. Indikatoren sind zentraler Bestandteil einer periodischen, systematischen und umfassenden Berichterstattung in modernen Gesellschaften. Diese Berichterstattung dient der Information politischer Entscheidungsträger, sie fungiert als Grundlage für weitergehende wissenschaftliche Studien oder informiert die Öffentlichkeit über Veränderungsprozesse betreffend die Umweltqualität, die sozio-ökonomische Entwicklung oder den politischen Wandel. Die Forschungsarbeiten am FFU beziehen sich erstens auf Recherchen und Analysen bestehender Indikatorensysteme, deren Leistungsfähigkeit und praktischer Nutzung. Zum zweiten werden selbst Indikatoren (mit-)entwickelt, meist im Kontext von Nachhaltigkeitsstrategien auf nationaler Ebene. Drittens werden Indikatoren im Zusammenhang mit anderen politischen Instrumenten genutzt, wie dem Impact Assessment, um zu einer wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgenabschätzung von geplanten Maßnahmen oder Gesetzen zu gelangen.
Es ist unbestritten, dass eine Steigerung der Ressourceneffizienz notwendig ist: Natürliche Ressourcen sind endlich und ihre Gewinnung und Nutzung ist mit Umweltbelastungen verbunden. Die laufende Berichterstattung zu den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie zeigt aber auch, dass das gesteckte Ziel der Verdopplung der Rohstoffproduktivität erheblicher zusätzlicher Anstrengungen bedarf. Da viele Potenziale noch nicht genutzt werden, kann und muss die Politik dazu beitragen, Hemmnisse zu überwinden. Welche konkreten Ziele und Prioritäten gesetzt werden sollen, mit welchem Anspruchsniveau und mit welchen Instrumenten – das sind Fragen, die in der gesellschaftlichen und politischen Debatte umstritten sind.
Hier setzt das Projekt an und möchte einen Beitrag leisten (weitere Informationen finden Sie auf der eigenen Projektwebsite: www.ressourcenpolitik.de)
Laufzeit: 15.01.2012 - 31.05.2015
Links zum Thema
In der aktuellen Debatte um Wohlfahrt und Wachstum wird verschiedentlich eine "Green Economy" als Möglichkeit nachhaltigen Wirtschaftens und langfristiger Wohlfahrtssicherung gesehen. Indessen ist zum einen unklar, welche faktischen Bereiche und inhaltlichen Dimensionen damit verbunden sind, zum anderen, welchen Beitrag der Fortschritt in Richtung einer Green Economy für eine nachhaltige Wohlfahrt liefert.
Laufzeit: 15.12.2011 - 30.09.2014
Links zum Thema
Im Fokus des nationalen Teils der Klimaschutzinitiative (NKI) stehen Privatverbraucher, Industrie und Gewerbe sowie Kommunen und soziale oder kulturelle Einrichtungen. Die Förderung erfolgt für verschiedene Programme, mit denen eine Vielzahl von vergleichbaren Projekten gefördert wird, sowie über Einzelprojekte, die jeweils sehr spezifisch ausgerichtet sind.
Laufzeit: 01.09.2009 - 31.08.2012
Links zum Thema
Die Diskussion um gesellschaftliche Wohlfahrt hat sich international und national neu intensiviert. Es gibt Indizien, dass Kosten von Umweltverbrauch und Umweltbelastung sowie Kosten zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhaltes letztlich nicht angemessen über ökonomische Kenngrößen wie dem Bruttoinlandsprodukt – BIP – erkennbar werden.
Laufzeit: 01.02.2007 - 15.02.2013
Links zum Thema
Das REALISE FORUM (Renewable Energy and Liberalisation in Selected Electricity markets–Forum) beschäftigte sich mit der Vielfalt der bestehenden Fördersysteme für erneuerbare Energien in den Strommärkten der Europäischen Union und der Möglichkeit, auf EU-Ebene in der Zeit nach 2012 zu einem harmonisierten/koordinierten System zu kommen.
Laufzeit: 01.01.2005 - 28.02.2007
Links zum Thema
Im Fortschrittsbericht 2004 zur bundesdeutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist ein Indikator enthalten, der den Zustand von Natur und Landschaft in Deutschland und dessen Veränderungen abbildet, um Erfolge oder auch Fehlentwicklungen bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt zu dokumentieren.
Laufzeit: 01.03.2002 - 30.06.2004