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Nachhaltige Wirtschaftspolitik / Green Economy

Die Art und Weise des heutigen Wirtschaftens – von seinen Produktionsstrukturen bis hin zu Konsummustern – ist ein wesentlicher Treiber vieler ökologischer Probleme weltweit. Diese Erkenntnis hat in den letzten Jahren den Mainstream wirtschaftspolitischer Debatten in Deutschland, auf europäischer und internationaler Ebene erreicht. Ressourceneffizienz, Dekarbonisierung, Umweltinnovationen und eine ökologische Modernisierung des Wirtschaftens sind in den Zielkatalog von Wirtschaftspolitikern aufgenommen worden und werden als Quelle für Innovationen und neues, nachhaltiges Wachstum thematisiert. Dabei konkurrieren eine Vielzahl von Konzepte verschiedenster Autoren miteinander – vom Green Growth der OECD zu UNEPs Green Economy oder dem Sustainable Growth im Rahmen der europäischen Leitinitiative Ressourcenschonendes Europa – um nur einige zu nennen. Den Konzepten gemein ist die Idee, dass durch Politikinstrumente negative externe Effekte des Wirtschaftens internalisiert werden und diese zu Änderungen der Wirtschaftsstruktur führen, welche deren ökologische Belastungen reduziert und verhindert, dass die planetaren Grenzen überschritten werden. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Konzepte hinsichtlich der Frage welchen Anteil an der Problemlösung durch technologische Innovationen (Ressourceneffizienz, erneuerbare Energien, emissionsfreie Mobilitätsformen, etc.) erbracht werden kann, bzw. wie viel kultureller Wandel – insbesondere in den westlichen Industriegesellschaften – notwendig ist. Viele kritische Beiträge betonen die Notwendigkeit eines solchen kulturellen Wandels und fordern angesichts absoluter ökologischer Grenzen eine Abkehr von der Wachstumsorientierung von Wirtschaftspolitik. 

Die Arbeiten am FFU zum Thema nachhaltige Wirtschaftspolitik beschäftigen sich mit den Konzepten nachhaltiger Wirtschaftspolitik, deren Zielen, Instrumenten und Wirkungen auf Umwelt und Beschäftigung. Abgedeckt werden dabei sowohl die international vergleichende Dimension, als auch die Analyse konkreter Einzelfälle wie bestimmte Politikinstrumente oder Policy-Mixes in spezifischen Sektoren ausgestaltet werden.

Das Kernanliegen des GIZ-Vorhabens ist der Umbau der Energiesysteme in der MENA-Region in Verbindung mit einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. So soll zur Schaffung funktionierender Märkte für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz und damit verbundener Beschäftigungspotenziale in der Region beigetragen werden. (mehr)

Die Einnahmen- und Ausgabenpolitik des Staates stellt einen bedeutenden Hebel zur Verfügung, um auf vielfältige ökologische Probleme und Herausforderungen einzuwirken – von der Energiewende, dem Klimaschutz, knapper werdenden Ressourcen, bis hin zur Haushaltskonsolidierung und der Gestaltung nachhaltigen Wachstums. Eine Ökologisierung der öffentlichen Finanzen kann einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieser Probleme bieten.

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The Indo-German Expert Group is an interdisciplinary working group of renowned experts from leading research institutions / political think tanks in India and Germany. It was set up in 2013 to enhance collaborative learning, contribute to informed decision-making in both countries and feed into the international debate on a green and inclusive economy. 

Laufzeit: seit November 2013

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Über die personal- und arbeitspolitischen Besonderheiten in den Unternehmen der erneuerbaren Energiewirtschaft ist vergleichsweise wenig bekannt. In interdisziplinärer Kooperation zwischen dem Forschungszentrum für Umweltpolitik und dem Management-Department des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft (FU Berlin) zielt das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Forschungsprojekt darauf ab, diese Lücke zu füllen, indem insbesondere die soziale Nachhaltigkeit in der Windenergiebranche in den Blick genommen wird.

Laufzeit: 01.02.2014 - 31.01.2016

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Das Projekt zielt darauf ab, über eine Klassifikation für Klimaschutz- und Anpassungstechnologien die Angebots- und Nachfrageseite besser zusammenzubringen und so zum Erfolg des Technologiemechanismus der Klimarahmenkonvention beizutragen. Dies geschieht auf Basis der Auswertung der sogenannten Technology Needs Assessment der am Technologiemechanismus teilnehmenden Länder. Darüber hinaus werden am FFU die Bedingungen für solche Technologietransfers untersucht und eine Karte der deutschen Akteurslandschaft erstellt.

Laufzeit: 08/2013 - 07/2014 

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Die Studie gibt einen Überblick und eine Bewertung der internationalen Diskussion zu Green Jobs und wertet die vorliegende empirische Evidenz zu den quantitativen und qualitativen Beschäftigungswirkungen des Übergangs zu einer Green Economy insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländer aus.

Laufzeit: 01.05.2013 - 30.09.2013

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Vor dem Hintergrund sich abzeichnender Ressourcenknappheiten, steigender Ressourcennachfrage, zunehmender Ressourcenabhängigkeiten, möglicher Ressourcenkonflikte und dem mit der Ressourcennutzung verbundenem Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen und anderer Umweltprobleme wird der Handlungsbedarf zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und Reduzierung des Ressourceneinsatzes in den nächsten Jahren weiter steigen.

Laufzeit: 01.04.2013 - 30.05.2015

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Die zentrale Begründung für den Aufbau eines Horizon Scanning Systems liegt in der erkennbaren Beschleunigung ökologischer Prozesse einerseits und sozioökonomischer Veränderungen andererseits. Für die Politik stellt sich damit die Frage, ob reaktiven Kurzatmigkeiten durch frühzeitigere Problembewältigung begegnet werden kann.

Laufzeit: 01.09.2012 - 31.08.2014

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Es ist unbestritten, dass eine Steigerung der Ressourceneffizienz notwendig ist: Natürliche Ressourcen sind endlich und ihre Gewinnung und Nutzung ist mit Umweltbelastungen verbunden. Die laufende Berichterstattung zu den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie zeigt aber auch, dass das gesteckte Ziel der Verdopplung der Rohstoffproduktivität erheblicher zusätzlicher Anstrengungen bedarf. Da viele Potenziale noch nicht genutzt werden, kann und muss die Politik dazu beitragen, Hemmnisse zu überwinden. Welche konkreten Ziele und Prioritäten gesetzt werden sollen, mit welchem Anspruchsniveau und mit welchen Instrumenten – das sind Fragen, die in der gesellschaftlichen und politischen Debatte umstritten sind.

Hier setzt das Projekt an und möchte einen Beitrag leisten (weitere Informationen finden Sie auf der eigenen Projektwebsite: www.ressourcenpolitik.de)

Laufzeit: 15.01.2012 - 31.05.2015

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Umweltkatastrophen sowie Prognosen der Folgen des Klimawandels verdeutlichen die Gefahren, die von ressourcenintensiven und umweltbelastenden Wirtschaftsmodellen ausgehen. Daher wird verstärkt die Forderung nach einem grünen Wachstum („green growth“) erhoben. Das Asien-Referat der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) möchte im Projekt „Green Jobs in Asia – Potentials and Prospects“ die Potenziale der „grünen Arbeitsmärkte“ ausgewählter asiatischer Länder (China, Indien, Indonesien, Japan, Südkorea, Thailand, Vietnam) untersuchen.Das Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) begleitet dieses Projekt aus fachlicher Perspektive.

Laufzeit: 01.01.2012 - 31.03. 2012

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In der aktuellen Debatte um Wohlfahrt und Wachstum wird verschiedentlich eine "Green Economy" als Möglichkeit nachhaltigen Wirtschaftens und langfristiger Wohlfahrtssicherung gesehen. Indessen ist zum einen unklar, welche faktischen Bereiche und inhaltlichen Dimensionen damit verbunden sind, zum anderen, welchen Beitrag der Fortschritt in Richtung einer Green Economy für eine nachhaltige Wohlfahrt liefert.

Laufzeit: 15.12.2011 - 30.09.2014

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Im Vorlauf zur 2012 stattfindenden VN Konferenz für Nachhaltige Entwicklung (Rio+20), untersucht die Studie die Einstellungen europäischer, zivilgesellschaftlicher Akteure zur “Green Economy” im Rahmen nachhaltiger Entwicklung. Dazu analysiert die Studie die relevanten Diskussionen der letzten Jahre zum Thema “Green Economy” und nachhaltige Entwicklung und identifiziert verschiedene Diskurse darin.

Laufzeit: 01.07.2011 - 30.09.2011

Es fehlt derzeit an einer umweltpolitisch verwertbaren Konzeption eines ökologisch-sozialen, nachhaltigen Wachstums- und Wohlfahrtsmodells, welches Referenzpunkt für künftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlstand sowie entsprechende Transformationsprozesse sein kann.Vor diesem Hintergrund steht im Zentrum der Untersuchung die fachliche Auswertung und Diskussion theoretischer und praktischer Ansätze von ökologie- und nachhaltigkeitsorientierten Wohlfahrts- und Wirtschaftsmodellen – ausgehend von einer nationalen bzw. makroökonomischen Betrachtung, sowie von konzeptionellen und empirischen Reformbestrebungen zur Messung von gesellschaftlicher Wohlfahrt und wirtschaftlichem Wohlstand.

Laufzeit: 01.12.2010 - 31.05.2012

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This research project compares lead markets in the EU with cases in China, India and Brazil. It will draw on concepts from the field of evolutionary economics to develop an analytical framework for the analysis of lead markets, focusing in particular on framework conditions in emerging economies. Additionally, the project will compare governance instruments for stimulating lead markets in the EU and the selected countries.

Laufzeit: 01.10.2010 - 30.09.2013

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Die Diskussion um gesellschaftliche Wohlfahrt hat sich international und national neu intensiviert. Es gibt Indizien, dass Kosten von Umweltverbrauch und Umweltbelastung sowie Kosten zur Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhaltes letztlich nicht angemessen über ökonomische Kenngrößen wie dem Bruttoinlandsprodukt – BIP – erkennbar werden.

Laufzeit: 01.02.2007 - 15.02.2013

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CALCAS strebt eine Weiterentwicklung von ISO-LCA auf drei Ebenen an:

  • „Vertiefung“ der existierenden Modelle, um ihre Anwendbarkeit zu erhöhen
  • "Erweiterung“ des LCA-Blickwinkels, indem Nachhaltigkeitsaspekte besser berücksichtigt und Verbindungen zu benachbarten Methoden besser genutzt werden
  • Fortentwicklung des LCA-Komplexes durch vertieften Austausch mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen

Laufzeit: 01.09.2006 – 28.02.2009

Ziel des Forschungsprojektes ist es, neue Erkenntnisse in Bezug auf die Rahmenbedingungen eines ökologisch wie ökonomisch nachhaltigen Wachstums zu gewinnen. Im Zentrum steht die Frage, wie ein solches Wachstum politisch forciert werden kann.

Laufzeit: 01.07.2006 – 30.09.2009

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