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Forschungsprojekt „Kreditvergabe als Zwei-Ebenen-Spiel: Troika-Schuldner-Verhandlungen in der Eurozone“ von DFG bewilligt

News vom 22.10.2014

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte 450.000 Euro zur Förderung eines Forschungsprojektes zum Thema „Kreditvergabe als Zwei-Ebenen-Spiel: Troika-Schuldner-Verhandlungen in der Eurozone“. Das Projekt beleuchtet die Interaktionsprozesse zwischen Gläubigern und Schuldnern im Vorfeld und während des Ablaufes von Kreditprogrammen für fünf Länder der Eurozone (Griechenland, Zypern, Irland, Portugal, Lettland). Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Frage, ob und unter welchen Bedingungen ein Schuldnerland in der Lage ist, während des Verlaufes eines Kreditprogramms in den Verhandlungen mit den Gläubigern eine Abschwächung der Programmkonditionalitäten durchzusetzen und welche Strategien zu diesem Zweck eingeschlagen werden. In theoretischer Hinsicht beleuchtet das Forschungsprojekt Verhandlungsprozesse in einem durch Machtasymmetrien und Mehrebenenstrukturen gekennzeichneten Kontext. Ziel ist es, Handlungsoptionen des vermeintlich schwächeren Verhandlungspartners in Abhängigkeit von internationalen und innerstaatlichen Restriktionen und Phasen des Programmablaufes zu untersuchen.

Das Projekt wird an der Arbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie am Otto-Suhr Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Kontakt: Prof. Dr. Susanne Lütz, mail: susanne.luetz@fu-berlin.de

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