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Solidaritätsbekundung des OSI mit Wissenschaftler*innen in der Türkei

News vom 03.02.2016

Solidaritätsbekundung des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft mit
Wissenschaftler*innen in der Türkei

Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft erklärt sich solidarisch mit den
regierungskritischen Wissenschaftler*innen in der Türkei, die den Aufruf „Wir werden nicht
Teil dieses Verbrechens sein“ unterzeichneten. Dieser Aufruf wendet sich gegen den
Militäreinsatz in den mehrheitlich kurdischen Gebieten der Türkei und fordert eine friedliche
Lösung des Konflikts. Im Anschluss an die Veröffentlichung des Aufrufs wurden zahlreiche
Erstunterzeichner*innen in Gewahrsam genommen. Ihnen droht eine Anklage wegen
„Beleidigung des Türkentums, der Republik und ihrer Organe“ und aufgrund von „Propaganda
für terroristische Organisationen“. Aber auch jene, die bisher nicht verhaftet wurden, müssen
eine Anklage, ein Disziplinarverfahren oder die Entlassung fürchten.
Das Otto-Suhr-Institut betont die Notwendigkeit des Respekts und Schutzes der freien
Meinungsäußerung. Das Recht auf freie Meinungsäußerung gilt insbesondere auch an
Universitäten und muss geschützt und verteidigt werden. Das Otto-Suhr-Institut kritisiert das
Vorgehen der türkischen Regierung gegen die regierungskritischen Wissenschaftler*innen und
ermutigt alle Mitarbeiter*innen am Institut, die Aufrufe gegen das Vorgehen gegen die
Wissenschaftler*innen zu unterzeichnen. Die einzelnen Arbeitsbereiche werden dazu angeregt,
betroffene Wissenschaftler*innen ans Otto-Suhr-Institut einzuladen. Dies kann etwa im
Rahmen einer Gasttätigkeit geschehen.

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