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Titel: Wider die nationale Schließung: Die Potentiale von Diversität und Internationalisierung für die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft

Termin: Freitag, 21.03.2025, 13:30-15:00 Uhr

„Diversität“ und „Internationalisierung“ sind einerseits buzzwords, die rhetorisch vielfach im Munde geführt, die personellen wie inhaltlichen Strukturen der deutschsprachigen Kommunikationswissen¬schaft jedoch bislang kaum verändert haben. Zugleich erscheinen die Begriffe im aktuellen politischen Zeitgeist als umkämpfte normative Ideale, an denen gesellschaftliche, aber auch wissenschaftliche Wertedebatten ausgetragen werden. Dieses Panel nimmt sich der Debatte an und will die Relevanz und das Potential der Integration von diversen und internationalen Perspektiven, Forschungsgegenständen und Personen in die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft aufzeigen. Im Kontrast zu einer häufig geführten Defizit-Argumentation erörtern die Panelist:innen mit Verweis auf best-practice Beispiele und ihre eigenen Erfahrungen, wie Diversität und Internationalität zu einem konstitutiven Wert für Forschung, Lehre und Transfer in die Praxis werden können.

Das Panel diskutiert unter anderem die Fragen: Warum und wie kann die hiesige Kommunikationswissenschaft von Perspektiven und Personen aus dem Globalen Süden profitieren? Welche Relevanz haben bestimmte Konzepte und Theorien für ein Verständnis von globalen Kommunikationsprozessen und was bedeutet das für unsere Wissensproduktion? Sind unsere Forschungsgegenstände und Ansätze divers genug, um globale gesellschaftliche Phänomene und Konflikte adäquat verstehen zu können? Welchen Praxistransfer können wir mit der stärkeren Inklusion von Diversität und Internationalisierung in unsere Lehre und Forschung in welche Felder leisten?

Panelist:innen:
Hanan Badr (Universität Salzburg)
Stefanie Averbeck-Lietz (Universität Greifswald)
Anne Grüne (Universität Erfurt)
Ana-Nzinga Weiß (Universität Rostock)

Moderation:
Margreth Lünenborg und Carola Richter (Freie Universität Berlin)

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