Gegenwärtige Ansätze zu einer globalen Ideengeschichte von Recht und Politik
(15221)
Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Friederike Kuntz |
Raum | Ihnestr. 21/E |
Zeit | Di, 14-16 Uhr |
Geschichtsschreibungen, die ihren analytischen Ausgangspunkt in der Globalisierung oder dem Globalen nehmen, sind nicht auf die Disziplin der Geschichtswissenschaft beschränkt. Auch in Disziplinen wie der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Anthropologie haben Globalgeschichten und globale Ideengeschichten von Konzepten und Praktiken gegenwärtig Konjunktur. In diesem Sinn kann von Globalgeschichte und globaler Ideengeschichte als einem interdisziplinären Forschungsfeld gesprochen werden. Dabei lässt sich der Rekurs auf das Globale in solchen Arbeiten in einer ersten Annäherung als eine Heuristik verstehen, die überkommene, geographisch geprägte Denkräume – einschließlich eines Eurozentrismus – transzendieren will (s. etwa Moyn/Sartori 2013). Das Seminar konzentriert sich auf aktuelle Ansätze und Beiträge zu einer globalen Ideengeschichte von Recht und Politik in diesem Forschungsfeld, etwa zu den Menschenrechten, souveräner Staatlichkeit und dem Globalen selbst. Anhand ausgewählter Literatur vermittelt es einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten und Probleme, eine solche Ideengeschichte zu schreiben.