Towards an Increasing Regionalization of International Politics? Comparing the Development of External Competencies of Regional Organizations over Time
Förderung: Fritz-Thyssen-Stiftung
Förderzeitraum September 2016 - August 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Diana Panke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Anna Starkmann
Zusammenfassung:
Staaten arbeiten in nahezu allen geographischen Teilen unserer Welt in Regionalen Organisationen (ROs) zusammen. Obwohl viele ROs mit dem Ziel geschaffen wurden, die wirtschaftliche Zusammenarbeit unter den jeweiligen Mitgliedstaaten zu stärken, sind heute so gut wie alle der nunmehr 61 ROs auch außerhalb ihrer geographischen Grenzen aktiv. Fallstudien haben gezeigt, dass ROs heute durchaus wichtige internationale Akteure sind, die wichtige Beiträge zur Lösung internationaler Probleme in den verschiedensten Politikfeldern leisten können (z.B. Artenschutz, Klimawandel). Dennoch gibt es keine vergleichenden Studien zur Rolle der 61 ROs hinsichtlich der Regionalisierung internationaler Politik über Zeit.
Das Projekt untersucht und vergleicht wichtige grundlegende Voraussetzungen, unter denen die verschiedenen ROs internationale Beziehungen überhaupt erst beeinflussen können. Es analysiert, wie sich die externen Politikkompetenzen von ROs zwischen 1945 und 2015 und über neune externe Politikfelder hinweg entwickelt haben und erklärt beobachtete Varianzen zwischen ROs, über externe Politikfelder hinweg und über Zeit. Das Projekt bietet wichtige Einblicke in die dynamische Kompetenzzunahme externer Politiken von ROs, zeigt warum manche ROs stärker auf externes Handeln ausgerichtet sind als andere und erklärt, warum die Regionalisierung internationaler Politik über Politikfelder hinweg variiert.
Publikationen:
- Diana Panke, Sören Stapel und Anna Starkmann (2020): Comparing Regional Organizations. Global Dynamics and regional Particularities. Bristol: Bristol University Press.
- Diana Panke, Anna Starkmann (2020): Responding to Functionalist Incentives? Exploring the Evolution of Regional Organisations After the End of the Cold War. Journal of Contemporary European Studies, 28(2): 216-235.