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Überlappender Regionalismus in Afrika, Amerika, Asien und Europa

Überlappender Regionalismus in Afrika, Amerika, Asien und Europa

Überlappender Regionalismus in Afrika, Amerika, Asien und Europa

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Förderzeitraum: Dezember 2019 - November 2022, kostenneutral verlängert bis Januar 2024

Projektleitung: Prof. Dr. Diana PankeDr. Sören Stapel

 

Zusammenfassung

Nach Ende des zweiten Weltkriegs und dem Ende des Kalten Kriegs haben Staaten jeweils vermehrt miteinander auf regionaler Basis kooperiert und hierzu regionale Organisationen (RO) gegründet. Die heute mehr als 70 ROs sind durch das Phänomen des überlappenden Regionalismus gekennzeichnet, denn Staaten sind meist Mitglied in mehreren ROs und die ROs überlappen auch hinsichtlich ihrer Politikkompetenzen. Überlappender Regionalismus ist weit verbreitet, aber wir wissen noch sehr wenig über das Phänomen. Dies ist nicht zuletzt erstaunlich, weil überlappender Regionalismus negative Implikationen für die Effektivität von ROs haben kann, wenn diese Mitgliedstaaten teilen und identische Kompetenzen besitzen, aber unvereinbare Regeln erlassen. Um diese Aspekte umfänglich zu untersuchen, bearbeitet das Projekt drei Fragestellungen: Wie hat sich überlappender Regionalismus über Zeit, in unterschiedlichen Regionen und Politikfeldern entwickelt? Warum und unter welchen Bedingungen entsteht überlappender Regionalismus und wann nimmt er zu? Wie reagieren staatliche und regionale Akteure auf das Phänomen des überlappenden Regionalismus und wie wirkt sich dies auf die Effektivität von ROs aus?

 

Forschungsziele

Das Projekt verfolgt drei Ziele, entsprechend der leitenden Forschungsfragen. Zunächst wird untersucht, wie sich der überlappende Regionalismus über Zeit, in verschiedenen Regionen und Politikfeldern entwickelt hat, um die Entwicklungen und Muster sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren. Zweitens untersucht das Projekt welche Faktoren zum Aufkommen und zur Zunahme des überlappenden Regionalismus beigetragen haben. Drittens widmet sich das Projekt den Reaktionen auf überlappenden Regionalismus, also wie nationale und regionale Akteure mit dem Phänomen umgehen, und wie sich diese Reaktionen auf die Effektivität von ROs auswirken.

 

Damit verfolgt das Projekt folgende Ziele:

  • neue empirische Erkenntnisse über die Entwicklung und Ausprägung des überlappenden Regionalismus sowie die Reaktionen auf das Phänomen vorzulegen;
  • Erklärungen für die Varianz im Ausmaß des Überlappenden Regionalismus über Zeit, in verschiedenen Regionen und Politikfeldern sowie Erklärungen für die Reaktionen von nationalen und regionalen Akteuren auf das Phänomen zu entwickeln;
  • alternative Ansätze zur Wirksamkeit regionaler Governance zu erarbeiten, die ROs nicht isoliert behandeln, sondern explizit berücksichtigten, wie Staaten und ROs auf Kontextbedingungen reagieren, insbesondere auf Überlappende Regionalismen.  

 

 

Publikationen

Monographien

Artikel in Fachzeitschriften (mit Begutachtungsverfahren

 

Kapitel in Sammelbänden

  • Diana Panke, Sören Stapel (under review): Regional Organizations, Regionalism and Global Reordering. In: Jan Wouters, Katja Biedenkopf, Kolja Raube and Gustavo Müller (eds.): Handbook of Global Reordering and Connectivity, London: Routledge. 
  • Diana Panke, Sören Stapel (under review): When RIOs grow up. Adaptation through Mandate Change?, In: Julia Gray (ed.): Life Cycles of International Cooperation, Cambridge: Cambridge University Press
  • Diana Panke, Sören Stapel (2024): Multi-level Governance. In: Philippe De Lombaerde (ed.): Edward Elgar Handbook on Regional Cooperation and Integration, Cheltenham: Edward Elgar, 417-430.
  • Diana Panke, Sören Stapel (2023): North America in Comparative Perspective. Regional Cooperation Dynamics in the Western Hemisphere and the World. In: Eric Hershberg, Tom Long (eds.): North American Regionalism. Stagnation, Decline, or Renewal?. Albuquerque: University of New Mexico Press, 191-210.

 

Policy Briefs

 



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