Warum die Ukraine EU-Beitrittskandidat werden muss - Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Tanja A. Börzel und Prof. Dr. Thomas Risse
Die EU-Forschung hat gezeigt, dass eine glaubwürdige Mitgliedschaftsperspektive ein wirksames Mittel ist, um die liberale Demokratie von außen zu verankern. Deswegen muss die Ukraine jetzt den Kandidatenstatus verliehen bekommen. Ein Gastbeitrag von Tanja A. Börzel und Thomas Risse für das Projekt Ukraine verstehen des Zentrums Liberale Moderne.
News vom 13.06.2022
Im Gastbeitrag votieren Prof. Dr. Tanja A. Börzel und Prof. Dr. Thomas Risse dafür, dass die Ukraine den EU-Beitrittskandidatenstatus erhalten sollte. Dies ist ein starkes und wichtiges Bekenntnis der EU gegen die Aggression Putins. Bei einem Rückzug würde die Glaubwürdigkeit der EU bei weiteren potenziellen Beitrittskandidaten wie Moldawien, Georgien oder den Länderns des Westbalkans geschädigt werden. Auch nach innen droht im Falle einer Verzögerung oder Ablehnung ein Glaubwürdigkeitsverlust, der es gerade im Umgang mit Ländern wie Ungarn oder Polen, die grundlegende Prinzipien der EU missachten, erschweren könnte, konsequent gegen Infragestellungen der liberalen Verfasstheit Europas zu reagieren. Die EU sollte zeigen, dass sie bereit ist, ihren Teil zum Erhalt der liberalen internationalen Ordnung beizutragen.
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