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Sommersemester 2006

15333 HS - Diskriminierung und sexuelle Orientierung
Fr, wö., 14.00-16.00, 21/F, (21.04.)
Univ.- Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Mengel

Während in politischen Systemen die Diskriminierung von Frauen ein wesentlicher Bestandteil der politischen und wissenschaftlichen Diskussion darstellt, sind Fragen im Zusammenhang mit der rechtlichen und gesellschaftlichen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung immer noch in einer dem demokratischen Rechtsstaat nicht angemessenen Weise gelöst. Nicht zu sprechen von der Lage auf internationaler Ebene. In vielen Ländern der Welt ist die sexuelle Orientierung noch Grund für drakonische Strafen bis hin zur Todesstrafe. In der völkerrechtlichen Diskussion um die Ausgestaltung der Menschenrechte spielt dieses Thema nur eine sekundäre Rolle. Zeitgleich mit Beginn des Seminars ist geplant, daß in Verbindung mit meiner Professur eine “Arbeitsstelle zur Erforschung der Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung” geschaffen wird. Die Teilnehmer/Innen des Seminars sind eingeladen, sich an der Etablierung der Arbeitstelle konstruktiv zu beteiligen. Wie aktuell das Thema in der Politikwissenschaft ist zeigen die Beiträge in Political Science& Politics der Zeitschrift der American Political Science Association in Voil. XXXVIII, No.2., April 2005.