News vom 14.08.2019
Autoren: Swen Hutter, Hanspeter Kriesi, Jasmine Lorenzini
Erschienen in Forschungsjournal Soziale Bewegungen
DOI: 10.1515/fjsb-2019-0023
Zusammenfassung
In diesem Beitrag skizzieren wir eine Forschungsagenda, die der Frage nachgeht wie sich die Interaktionen zwischen Bewegungen und Parteien sowohl quantitativ als auch qualitativ unter Bedingungen funktionierender repräsentativer Verbindungen einerseits und einer Repräsentationskrise andererseits unterscheiden. Die zentrale These lautet, dass unter Bedingungen von instabilen Repräsentationsmustern und von Bürger*innen, die sich nicht ausreichend politisch vertreten fühlen, diese Interaktionen deutlich häufiger, enger, aber auch konflikt- und folgenreicher werden. Dabei werden auch klare Zuordnungen von Parteien zum Institutionengefüge und von sozialen Bewegungen zum weniger institutionalisierten Bereich peripherer Herausforderer infrage gestellt.