Die Betriebsbefragung des Sozio-oekonomisches Panels (Linked Employer Employee) 2. Welle
Freie Universität Berlin, Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Institut für Personal und Arbeit (IPA) der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU)
Die Betriebsbefragung des SOEP – erstmalig im Jahr 2012 durchgeführt (hier weiter lesen) – geht in die zweite Runde. Im Mittelpunkt der Betriebsbefragung stehen die längerfristigen Veränderungen der Arbeitsbeziehungen im Kontext der fortlaufenden Digitalisierung. In diesem Zusammenhang werden auch die Folgen der Corona-Krisenerfahrungen für Personalmanagement und -führung untersucht.
Das Besondere an dieser Studie ist die Verknüpfung von Individual- und Organisationsdaten. Diese Datenstruktur ermöglicht zum Beispiel Analysen der Erwerbsbiographien und der Sozialstruktur, des Bildungsverhaltens und der Verwertung des Humankapitals, der Verwirklichungschancen und der Arbeits- und Lebenszufriedenheit. Die Verknüpfung von Individual-, Haushalts- und Betriebsdaten im Linked-Employer-Employee bereichert das SOEP nicht nur durch zusätzliche Variablen, sondern auch um eine weitere Datenquelle. Darüber hinaus soll das Projekt zur surveymethodischen Forschung, beispielsweise durch die Kombination von Befragung und Internet-Recherche zur Reliabilitätsprüfung, beitragen.
In der ersten Häfte des Jahres 2025 wird in Kooperation mit dem uzbonn eine zusätzliche Studie mit dem Schwerpunkt Resilienz von Unternehmen durchgeführt. Mit dieser Studie soll herausgefunden werden, wie Unternehmen in Deutschland aktuell auf mögliche sicherheitspolitische Krisen und Naturkatastrophen vorbereitet sind und welche Maßnahmen sie zur Sicherung ihrer Betriebsabläufe und ihrer Belegschaft bereits getroffen haben bzw. welche sie planen.