Springe direkt zu Inhalt

Jugendstudie zur Europawahl 2024 in Deutschland

Förderung:

Friedrich-Ebert-Stiftung

Gefördert durch die Friedrich-Ebert-Stiftung

Gefördert durch die Friedrich-Ebert-Stiftung

Der 9. Juni 2024 ist aus der Sicht junger Menschen in Deutschland, insbesondere 16- und 17-Jähriger, von besonderer Bedeutung: Viele werden zum ersten Mal an einer Wahl teilnehmen dürfen. Mit der Europawahl wird in Deutschland erstmals eine landesweite Wahl mit abgesenktem Wahlalter von 16 Jahren stattfindet. Bislang galt dieses Wahlalter nur für Landes- und/oder Kommunalwahlen in manchen Bundesländern, nicht aber bundesweit. Eine weitere Besonderheit ergibt sich dadurch, dass in neun Ländern parallel Kommunalwahlen stattfinden – allerdings mit verschiedenen Wahlaltersgrenzen in verschiedenen Ländern.

Wie gehen Jugendliche mit der für viele neu gewonnenen Wahlberechtigung um, insbesondere auch dort, wo sie nicht bei allen in diesem Jahr stattfindenden Wahlen wahlberechtigt sind? Wie informieren sich junge Menschen in dieser Zeit von Multikrisen und einer sich rapide verändernden Informationsumgebung, vor allem mit Hinblick auf soziale Medien? Mit dem durch die Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Projekt „Jugendstudie zur Europawahl 2024 in Deutschland“ möchten an frühere Wahlstudien anknüpfen, aber zugleich auch wichtige, neue Akzente setzen. Dazu zählt beispielsweise die bewusste Fokussierung auf den Vorwahlzeitraum. Denn gerade das Informationsverhalten junger Menschen ist von großer Dynamik geprägt. Zugleich wird immer wieder infrage gestellt, ob junge Menschen sich überhaupt ausreichend informieren und die nötige „Reife“ mitbringen, um abgewogene Entscheidungen zu treffen.

Kern des Projekts ist eine registergestützte Online-Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen anlässlich der Europawahl sowie – in neun Bundesländern (in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) – den zeitgleich stattfindenden Kommunalwahlen. Dass dabei unterschiedliche Wahlaltersgrenzen in den Ländern zum Tragen kommen, erhöht das Forschungspotenzial noch weiter.

Die anstehende Wahl ist für uns der Aufhänger, um einen umfassenden Einblick bezüglich der politischen Einstellungen und dem politischen Verhalten junger Menschen zu gewinnen und damit eine Lücke zu füllen, die in der bestehenden Umfragelandschaft klafft. Wie erleben jungen Menschen Wahlen und Demokratie heute?

Debatte Dahlem
unter 3 - Der Phoenix-Politik-Podcast mit Thorsten Faas und Erhard Scherfer
PolSozOSI on Tour