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Wirksamkeitserwartungen künstlerischer Interventionen: Eine Untersuchung von Selbstverständnissen, Praktiken und Rezeptionen

Institution:

Freie Universität Berlin
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
Institut für Soziologie

Projektlaufzeit:
01.01.2022 — 31.12.2025

Teilprojekt B03 im SFB 1512 Intervenierende Künste

Beteiligte Hochschulen: Freie Universität Berlin, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Humboldt-Universität zu Berlin, Leuphana Universität Lüneburg, Universität der Künste Berlin

Sprecher SFB 1512: Prof. Dr. Jürgen Brokoff, Freie Universität Berlin

Das Projekt untersucht die mit künstlerischen Praktiken verbundenen Erwartungen an das gesellschaftliche Transformationspotential von Kunst. Zudem interessiert uns, wie solche künstlerischen Interventionen in unterschiedlichen Publika und Öffentlichkeiten wahrgenommen werden. Wir sehen diese Praktiken typischerweise angesiedelt zwischen dem politischen Ausdruck der Künste (z. B. Theater und Aktionskunst) und künstlerischen Ausdrucksformen der Politik (z. B. Aktivismus und Protest). Unsere Vermutung ist, dass in diesen gesellschaftlichen Feldern je unterschiedliche Logiken der Hervorbringung (der „Poetiken“) von Kunst wirksam werden und miteinander verwoben sind. Eine weitere Vermutung ist, dass Erwartungen an die Wirksamkeit von Kunst zentral sind für das künstlerische Selbstverständnis. Unsere Forschung konzentriert sich auf drei Schwerpunkte. Erstens analysieren wir ethnografisch die Hervorbringung ausgewählter, ereignishafter Interventionen verschiedener Kunstformen. Zweitens untersuchen wir die Rezeption und Deutung dieser Interventionen in unterschiedlichen Publika. Schließlich möchten wir einen empirisch informierten, theoretischen Beitrag zu einem feldtheoretischen Verständnis von künstlerischer Intervention leisten.