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Folge #28 mit Renate Künast

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Als „grüne Allzweckwaffe“ bezeichnete sie „Die Welt“ schon 1999. Zu diesem Zeitpunkt hatte Renate Künast allerdings gerade mal den Sprung aus der Berliner in die Bundespolitik geschafft – u.a., weil sie die erste rot-grüne Koalition im Bund mitverhandelt hatte. Von da an ging's voran und das auf vielen verschiedenen Ebenen: 2000 wurde die studierte Sozialarbeiterin und Juristin Parteivorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, 2001 Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Nach der rot-grünen Regierungszeit folgte 2005 der Vorsitz in der Bundestagsfraktion. 2011 trat sie an, um Regierende Bürgermeisterin in Berlin zu werden, und scheiterte. Danach wurde es etwas ruhiger um Renate Künast, allerdings nur im Hinblick auf Ämter und Positionen. Ihr hartnäckiger Einsatz gegen Hass und Hetze im Internet bescherte der „Kämpfernatur aus dem Ruhrpott“ (Handelsblatt) hingegen übelste Beleidigungen, aber auch Unterstützung und juristische Erfolge.

Mit dieser politischen Vita ist @RenateKünast für „unter 3“ natürlich eine Idealbesetzung. Denn wer könnte Politik, politische Prozesse und Einflüsse auf Entscheidungen besser beschreiben als eine Politikerin, die so viele verschiedene Bereiche in verantwortlicher Position kennengelernt hat. FU-Politikprofessor Thorsten Faas (@wahlforschung) und phoenix-Hauptstadtkorrespondent @ErhardScherfer werden mit Künast aber nicht nur über ihren persönlichen politischen Weg reden. Auch der Kurs ihrer Partei, die zur kommenden Bundestagswahl sogar eine KanzlerkandidatIn ins Rennen schicken will, wird wie üblich aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.