NachwuchsjournalistInnen bereisen Mitteldeutschland
News vom 19.06.2013
Auf dem Programm der Bildungsreise standen Gespräche mit Vertretern von Institutionen, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Rechtsextremismus und Abwanderung beschäftigen. Außerdem lernten die Teilnehmer den mdr sowie das Lokalradio der Universität Leipzig mephisto 97.6 kennen.
Bleibenden Eindruck – wenn auch ungeplant – hinterließ bei den TeilnehmerInnen die Hochwasserkatastrophe rund um die Elbe. Bei Magdeburg sahen sie die riesigen Wassermassen auf den Feldern stehen und in Bitterfeld trafen sie zahlreiche Bewohner an, die ihre durchweichten Keller ausräumten. Trotz des Hochwassers konnten aber die Vor-Ort-Termine ohne größere Schwierigkeiten stattfinden.
So lernten die jungen Journalisten und Journalistik-Studenten die erst 75 Jahre alte VW-Stadt Wolfsburg kennen. In Magdeburg diskutierten sie beim Verein „Miteinander“ über den Umgang mit Rechtsradikalen und in Dessau lernten sie die einst revolutionären Ideen der Bauhaus-Architekten der 1920er Jahre kennen. Mit einem Rundgang durch das Seengebiet Goitzsche bei Bitterfeld-Wolfen konnten die jungen Leute die Umwandlung der früheren Kohletagebaue in eine Kulturlandschaft Revue passieren lassen und bei einem Besuch des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts tauschten sie sich mit dessen Präsidentin und einem Bundesrichter über das deutsche Justizsystem aus. Fünf Städte in fünf Tagen bedeutete also vor allem: Intensive Gespräche über jede Menge aktuelle Themen.
Die Bildungsreise fand im Rahmen der dreimonatigen journalistischen Weiterbildungsprogramme Journalisten International und internXchange statt, die das Internationale Journalisten-Kolleg der Freien Universität durchführt.