Ukraine-Projekt erfolgreich in Kiew gestartet
News vom 13.10.2015
Gemeinsam mit der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum und der Akademie der Ukrainischen Presse hatte das Internationale Journalisten-Kolleg vom 5. bis 7. Oktober zu einem Workshop in die ukrainische Hauptstadt Kiew eingeladen. Während dieser ersten Projektetappe befassten sich 15 junge Wissenschaftler*innen und Journalisten*innen aus der Ukraine, Russland und Deutschland mit dem Thema "Tweeting the War - Social Media und Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine". Der zweite Teil findet im November in Berlin statt.
Der Workshop verfolgte das Ziel, Forschungsergebnisse, Analysen und Erfahrungen hinsichtlich der Rolle von Social Media im bewaffneten Konflikt der Ukraine mit seinem Nachbarn Russland sowohl aus kommunikationswissenschaftlicher als auch aus journalistischer Perspektive in der ukrainischen Medienberichterstattung aufzuzeigen. Damit verknüpft wurden Fragen der Veränderung von Standards in der Ukraineberichterstattung durch Social Media in Deutschland aber auch Probleme bei der Wahrung journalistischer Glaubwürdigkeit und von Vertrauen in einen unabhängigen Journalismus unter den Bedingungen von Krise und Krieg.
Ein Hintergrundgespräch mit dem Ständigen Vertreter der Deutschen Botschaft Kiew Wolfgang Bindseil und ein Besuch beim Bürgerfernsehen hromadske.tv rundeten das ambitionierte Programm ab.
Die Ergebnisse des Workshops bilden die konzeptionelle Grundlage für den zweiten Teil des Projekts, eine Konferenz am Internationalen Jounalisten-Kolleg vom 17. bis 20. November in Berlin.
Workshop und Konferenz werden vom Auswärtigen Amt gefördert.
Weitere Informationen:
Dr. Edith Spielhagen
Geschäftsführerin
Internationales Journalisten-Kolleg
spielhagen@zedat.fu-berlin.de
+49 30 838 53068