„Fernsehen – Internet – Konvergenz“: Buchveröffentlichung aus DFG-Projekt
News vom 08.07.2020
Unter dem Titel „Fernsehen – Internet – Konvergenz: Klassifikationsmodell und Typologie konvergenter Bewegtbildangebote“ ist bei Springer kürzlich die Dissertation unserer ehemaligen Kollegin Ada Fehr erschienen. Hervorgegangen ist die Arbeit aus dem DFG-geförderten Forschungsprojekt „Die Konvergenz von Fernsehen und Internet aus Angebots- und Nutzungsperspektive“ (2015–2018) von Prof. Dr. Martin Emmer und Prof. Dr. Joachim Trebbe.
Das Buch liefert eine kommunikationswissenschaftliche Beschreibung und Systematisierung der angebotsbezogenen Konvergenz von Fernsehen und Internet. Erarbeitet wurde dazu ein Analyserahmen, der drei definitorische Elemente unterscheidet: Konvergenzobjekte, -dimensionen und -beziehung. Diese Elemente werden dabei für das Verhältnis sowohl von Fernsehen und Internet als auch von linearen, rundfunkbasierten und webbasierten Bewegtbildangeboten konkretisiert. Durch zwei empirische Teilstudien – leitfadengestützte Expert*inneninterviews und qualitativ-explorative Strukturerfassung – wird dieser multiperspektivische Ansatz dann fortgeführt und ein perspektivenintegrierendes Klassifikationsmodell konvergenter Bewegtbildangebote entwickelt, das die Verortung dieser Angebote sowohl anhand ihres Konvergenzbezugs (horizontal) als auch aufgrund ihres Abstraktionsgrads (vertikal) ermöglicht. Ergänzt wird das Klassifikationsmodell darüber hinaus durch eine konzeptionell daran anschließende Typologie konvergenter Bewegtbildangebote, die fünf zentrale Angebotstypen beschreibt: Webbasiert bereitgestellte, lineare Fernsehprogrammbouquets; (Meta-)Mediatheken; Mediatheken-ähnliche Angebote; VoD-Streamingdienste sowie Bewegtbild-Plattformen mit Upload-Möglichkeit.