Springe direkt zu Inhalt

Wissen als Regelungsressource im Governance-Regime 'Jugendmedienschutz im Internet'

— Christian Wassmer (Uni Zürich)

 

1 Einleitung

Mit neuen Kommunikationsinfrastrukturen sind neue Regulierungsprobleme verbunden (vgl. Donges/Puppis 2010; Beck 2006: 202), wobei sich der hier thematisierte Regulierungsbedarf auf den Jugendmedienschutz im Internet bezieht. Anhand des Governance-Ansatzes wird auf die Regelungsressource Wissen eingegangen. Die Relevanz der Analyse kann in theoretischer und gesellschaftspolitischer Hinsicht verortet werden. Jugendmedienschutz wird im deutschen öffentlichen Diskurs als relevant erachtet (vgl. Hasebrink et al. 2012: 28; Theunert/Gebel 2007: 113; Hammer/Gutruf 2012). Insbesondere im Internet gewinnt das Thema an Relevanz, da Jugendliche viele Dienste intensiv nutzen, wobei auch die Wahrscheinlichkeit der Gefährdung steigt (vgl. Haddon et al. 2012; Livingstone et al. 2012). Die Regelung des Jugendmedienschutzes im Internet ist jedoch schwierig (vgl. Vowe 2011: 8). Governance kann als funktionale Antwort auf Regelungsprobleme in modernen Gesellschaften betrachtet werden (vgl. Grande 2012: 571). Zudem können traditionelle Regelungsressourcen wie Recht und Geld nicht mehr so effektiv eingesetzt werden (vgl. Jarren 2005: 37-38), was den Stellenwert von Wissen erhöht. Vor dem Hintergrund, dass Regelungsentscheide wissensabhängiger werden (vgl. Jarren/Donges 2000: 254; Jarren 2005: 38), werden Analysen, die die Karrieren von Wissen in Diskursen untersuchen, wichtig (vgl. Weingart 2003: 102).

 

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Governance im Jugendmedienschutz im Internet

Fragen, die sich mit Internet Governance beschäftigen, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit (vgl. Weber 2009: 153; van Eeten/Mueller 2012: 720). Dabei werden Konzepte diskutiert, welchen Selbst- und Ko-Regulierungsformen zugrunde liegen (vgl. Mansell 2012: 156-157; Kleinwächter 2006: 221; Latzer et al. 2002; Weber 2010: 3).

Für den Jugendmedienschutz im Internet ist Governance von grosser Bedeutung (vgl. Hasebrink/Lampert 2008: 10), wobei hohe Erwartungen in die stärkere Einbeziehung von Privaten gesetzt werden (vgl. Latzer et al. 2002: 7; Tambini et al. 2008: 157-167). Nach Hasebrink/Lampart (2008: 11/17) ist ein erfolgreicher Jugendmedienschutz durch eine Vernetzung verschiedener Akteure mit unterschiedlichen Kompetenzen zu bewerkstelligen (vgl. auch Löblich/Pfaff-Rüdiger 2012; Seufert/Gundlach 2012: 299-304; Schulz/Held 2002; HBI/EMR 2006: 143-144).

 

2.2 Dimensionen von Governance

Da Governance nach Benz (2004: 15) zu den komplexesten Begriffen der Sozialwissenschaften gehört und das Konzept von Pierre/Peters (2000: 7) als "notoriously slippery" bezeichnet wird, muss eine analytische Perspektive eingenommen werden (Benz et al. 2007: 18; Puppis 2010b: 134), welche sich hier an vier Dimensionen orientiert (vgl. Donges 2007a: 69; Donges 2007b: 8-9; Trute et al. 2004: 456; Mayntz 2006: 15; Schulz 2005: 65; Benz 2004: 15).

Governance kann als das "Gesamt aller nebeneinander bestehenden Formen der kollektiven Regelung gesellschaftlicher Sachverhalte" (Mayntz 2006: 15) definiert werden (vgl. auch Schuppert 2006: 395; Botzem et al. 2009: 16; Mayntz 2009: 11; Mayntz 2004: 67; Zürn 1996). Auf Grundlage dieser Definition liegt in der ersten Akteursdimension ein Verständnis von horizontaler Ausweitung von Government (vgl. Puppis 2010a: 59-62; Puppis et al. 2007: 74-75; Donges 2007b) zugrunde, wobei die Miteinbeziehung von weiteren Akteuren zentral ist.

Die zweite Dimension zielt auf Strukturen. Nach Mayntz (2006: 16) steht nicht mehr das Handeln des Akteurs im Mittelpunkt, sondern Regelungsstrukturen. Schuppert (2006: 459) spricht von Governance als Struktursteuerung, Schneider/Kenis (1996) von institutioneller Steuerung.

Schulz/Held (2002) postulieren, dass die prozessorientierte Betrachtung für Regelungsaufgaben von Vorteil ist. Die Arbeit fokussiert in der dritten Dimension deshalb auf Prozesse zur Konstitution von Regelstrukturen, wobei Interaktionsprozesse untersucht werden (vgl. Kooiman 2003).

In der vierten und zentralen Dimension wird auf Wissen eingegangen. Da zentrale Steuerungsmittel (Recht und Geld), zunehmend problematisch werden, und Wissen in heterarchischen Strukturen wichtiger wird (vgl. Voßkuhle 2008: 16; Schuppert 2007: 291; van den Daele/Neidhardt 1996: 14-15), hat Wissen als Regelungsressource an Bedeutung gewonnen. Über Wissen verfügt der Staat oft nicht exklusiv, sodass andere Akteure in Problemlösungen miteinbezogen werden müssen (vgl. Willke 1995; Willke 2000: 91; Schulz 2006: 173; Voßkuhle 2008: 18; Rammert 2003; Mirowski/van Horn 2005). Schuppert (2008: 266-267) spricht von Governance-Wissen als ein Wissen über das Design sowie die Nachbesserung von Regelstrukturen.

 

2.3 Governance durch Wissen – eigener Ansatz

Der theoretische Rahmen zieht den Governance-Ansatz mit den vier Dimensionen heran. Anhand des wissenspolitologischen Ansatzes (WpA) (vgl. Nullmeier/Rüb 1993) wurde der Stellenwert von Wissen in Governance-Regimes, welche die Konstitution einer Regelstruktur über den Jugendmedienschutz im Internet als Ziel haben, analysiert.

Mit dem WpA können Wandlungsprozesse in der Politik verständlich gemacht werden (vgl. Schindler 2006: 101). Erstens lassen sich mit dem WpA Marktanteile einzelner Deutungsmuster und Lernprozesse beschreiben, zweitens kann zwischen unterschiedlich politisch bedeutungsvollen Wissensformen differenziert werden (vgl. Nullmeier/Rüb 1993).

Das Ziel ist einerseits, Aussagen über den Stellenwert der Regelungsressource Wissen in Governance-Regimes im Jugendmedienschutz im Internet zu machen. Andererseits ist zu fragen, inwiefern die Regelungsdiskurse anhand des Governance-Ansatzes beschrieben werden können.

 

3 Methode

Die Analyse basierte auf einem einfachen Vergleich (vgl. Esser 2003: 437) zwischen den Regelungsdiskursen in Deutschland und der Schweiz. Dazu wurden Diskursanalysen durchgeführt. Die Auswahl des Analysematerials erfolgte nach Rössler (2010: 53-57), wobei 524 Artikel in Fachmedien und der Tages- und Wochenpresse eruiert wurden.

In der quantitativen Analyse dienten die Wissensarten des WpA als heuristisches Rahmenkonzept, wobei selbst zusätzliche Wissenskategorien entwickelt wurden. PuK-Wissen wurde herangezogen, da die Bereitstellung von Wissen in der Medienregulierung insbesondere der PuK zukommt (vgl. Jarren 2013). Zudem wurde auf die Einteilung von Regulierungsobjekten nach Puppis et al. (2004: 52) zurückgegriffen. Insgesamt wurden 45‘430 Codes vergeben.

In der qualitativen Analyse wurden die konkreten Regelungsvorstellungen sowie Wissensbestände der Akteure untersucht und dadurch Diskursverläufe von einzelnen Subdiskursen eruiert.

 

4  Vergleich der Regelungsdiskurse über den Jugendmedienschutz im Internet

In der Akteursdimension wurde festgestellt, dass der deutsche Diskurs durch das Hinzutreten von (Selbst-)Regulierungsakteuren, kirchlichen Akteuren und Anwälten breiter abgestützt ist. Wissenschaftliche Akteure nehmen in beiden Diskursen aufgrund der Nachfrage nach gehärtetem Wissen eine dominante Rolle ein (vgl. Voßkuhle 2008: 16; Weingart 2010: 120). In Deutschland fällt die wichtige Stellung der KJM3 auf, während die Selbstregulierungsakteure eine schwache Position innehaben. Dies geht einher mit der Tatsache, dass die KJM im Ko-Regulierungssystem teils eine zu dominante Rolle einnimmt. Zudem haben in beiden Diskursen die Medienakteure eine sehr schwache Stellung. In Deutschland ist insgesamt eine stärkere Ausweitung von Government sichtbar. Die Differenzen in der Regelstruktur der Schweiz und Deutschland werden durch den Diskurs somit reproduziert.

In der Strukturdimension war insbesondere von Interesse, welcher Stellenwert strukturellen Regelungszielen zukommt, wobei im deutschen Diskurs wesentlich mehr artikuliert werden. Dies wird auch an den thematischen Regelungsfeldern, wie bspw. der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Gliedstaaten ersichtlich. Das ausdifferenzierte deutsche Regelungssystem führt somit zu einer hohen Problemidentifikation. In der Schweiz zeigt sich eine geringe Etablierung eines strukturbezogenen Subdiskurses gegen Ende der Analysephase.

Hinsichtlich der Prozessdimension können die Diskursverläufe sowie die prozessualen Regelungsziele verglichen werden. Ein kontinuierlicher Diskurs findet lediglich in deutschen Fachmedien statt. Im Bereich der prozessorientierten Regelungszielen wurde im prozentualen Vergleich ersichtlich, dass die Werte nicht stark divergieren, wobei in Deutschland absolut wesentlich mehr artikuliert werden. Des Weitern zeigt die Analyse, dass im deutschen Diskurs prägnant mehr Wissen und zudem konstanter und in steigender Weise eingebracht wird. Auch politisch bedeutungsvolles Wissen hat einen höheren Stellenwert.

Der deutsche Diskurs lässt sich somit in einer Governance-Perspektive betrachten, während dies für den Schweizer Diskurs nicht (in dieser Intensität) der Fall ist. Zudem kommt der Ressource Wissen in Deutschland eine wesentlich grössere Bedeutung zu. Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse wurden für die Schweiz Best Practices abgeleitet.

 

Literatur

  • Beck, Klaus (2006): Computervermittelte Kommunikation im Internet (= Reihe: Lehr- und Handbücher der Kommunikationswissenschaft). München: Oldenbourg.
  • Benz, Arthur (2004): Einleitung: Governance – Modebegriff oder nützliches sozialwissenschaftliches Konzept? In: Benz, Arthur (Hrsg.): Governance – Regieren in komplexen Regelsystemen. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 11-28.
  • Benz, Arthur/Lütz, Susanne/Schimank, Uwe/Simonis, Georg (2007): Einleitung. In: Benz, Arthur/Lütz, Susanne/Schimank, Uwe/Simonis, Georg (Hrsg.): Handbuch Governance. Theoretische Grundlagen und empirische Anwendungsfelder. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 9-25.
  • Botzem, Sebastian/Hofmann, Jeanette/Quack, Sigrid/Schuppert, Gunnar F./Straßheim, Holger (2009): Die Dynamik des Governance-Ansatzes: Vier Dimensionen von Wandel. In: Botzem, Sebastian/Hofmann, Jeanette/Quack, Sigrid/Schuppert, Gunnar F./Straßheim, Holger (Hrsg.): Governance als Prozess. Koordinationsformen im Wandel. (Schriftenreihe zur Governance-Forschung, Bd. 16). Baden-Baden: Nomos, S. 11-26.
  • Donges, Patrick (2007a): Governance und Steuerung – zwei Theorieansätze im Vergleich. In: Donges, Patrick (Hrsg.): Von der Medienpolitik zur Media Governance? Köln: Herbert von Halem, S. 67-84.
  • Donges, Patrick (2007b): Medienpolitik und Media Governance. In: Donges, Patrick (Hrsg.): Von der Medienpolitik zur Media Governance? Köln: Herbert von Halem, S. 7-23.
  • Donges, Patrick/Puppis, Manuel (2010): Kommunikations- und medienpolitische Perspektiven: Internet Governance. In: Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hrsg.): Handbuch Online-Kommunikation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 80-104.
  • Esser, Frank (2003): Gut, dass wir verglichen haben. Bilanz und Bedeutung der komparativen politischen Kommunikationsforschung. In: Esser, Frank/Pfetsch, Barbara (Hrsg.): Politische Kommunikation im internationalen Vergleich. Grundlagen, Anwendungen, Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S. 437-494.
  • Grande, Edgar (2012): Governance-Forschung in der Governance-Falle? – Eine kritische Bestandsaufnahme. In: PVS – Politische Vierteljahresschrift 53, H. 4, S. 565-592.
  • Haddon, Leslie/Livingstone, Sonia/the EU Kids Online network (2012): EU Kids Online: National perspectives. In: http://www.eukidsonline.de/index.php/projektberichte (11.06.2013).
  • Hammer, Daniela/Gutruf, Kathrin (2012): Mediale Risiken und jugendschutzrechtliche Instrumentarien im Überblick. In: Bellut, Thomas (Hrsg.): Jugendmedienschutz in der digitalen Generation. Fakten und Positionen aus Wissenschaft und Praxis. München: kopead, S. 29-74.
  • Hans-Bredow-Institut [HBI]/Institut für europäisches Medienrecht [EMR] (2006): Endbericht. Studie über Co- regulierungsmaßnahmen im Medienbereich. Studie für die Europäische Kommission, Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien, Abt. A1 Audiovisuelle Politik und Medienpolitik. In: http://ec.europa.eu/avpolicy/docs/library/studies/coregul/final_rep_de.pdf (29.05.2013).
  • Hasebrink, Uwe/Schröder, Hermann-Dieter/Schumacher, Gerlinde (2012): Kinder- und Jugendmedienschutz aus der Sicht der Eltern. Ergebnisse einer repräsentativen Elternbefragung. In: Media Perspektiven, H. 1, S. 18-30.
  • Hasebrink, Uwe/Lampert, Claudia (2008): Jugendmedienschutz im Netzwerk. Plädoyer für eine integrative Perspektive. In: merz – Zeitschrift für Medienpädagogik 52, H. 1, S. 10-17.
  • Jarren, Otfried (2013): „Keine Heilslehren“. Otfried Jarren über den Transfer zwischen Medienwissenschaft und Praxis. In: epd medien Nr. 25 vom 21.06.2013, S. 34-39.
  • Jarren, Otfried (2005): Staatliche Kommunikation unter mediengesellschaftlichen Bedingungen. Rahmenbedingungen, Probleme und Anforderungen an die Kommunikation staatlicher Akteure am Beispiel der Schweiz. In: Donges, Patrick (Hrsg.): Politische Kommunikation in der Schweiz. Bern: Haupt, S. 29-56.
  • Jarren, Otfried/Donges, Patrick (2000): Medienregulierung durch die Gesellschaft? Eine steuerungstheoretische und komparative Studie mit Schwerpunkt Schweiz. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
  • Kleinwächter, Wolfgang (2006): Internet Governance. Auf dem Weg zu einem strukturierten Dialog. In: Klumpp, Dieter/Kubicek, Herbert/Rossnagel, Alexander /Schulz, Wolfgang (Hrsg.): Medien, Ordnung und Innovation. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 215-226.
  • Kooiman, Jan (2003): Governing as Governance. London: Sage.
  • Latzer, Michael/Just, Natascha/Saurwein, Florian/Slominski, Peter (2002): Selbst- und Ko-Regulierung im Mediamatiksektor. Alternative Regulierungsformen zwischen Staat und Markt. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
  • Livingstone, Sonia/Haddon, Leslie/Görzig, Anke (Hrsg.) (2012): Children, risk and safety on the internet: Kids online in comparative perspective. Bristol: The Policy Press.
  • Löblich, Maria/Pfaff-Rüdiger, Senta (2012): Qualitative Network Analysis: An Approach to Communication Policy Studies. In: Just, Natascha/Puppis, Manuel (Hrsg.): Trends in Communication Policy Research. New Theories, Methods and Subjects. Bristol/Chicago: intellect, S. 195-215.
  • Mansell, Robin (2012): Imagining the Internet. Communication, Innovation, and Governance. Oxford: Oxford Universty Press.
  • Mayntz, Renate (2009): Governancetheorie. Erkenntnisinteresse und offene Fragen. In: Grande, Edgar/May, Stefan (Hrsg.): Perspektiven der Governance-Forschung. Baden-Baden: Nomos, S. 9-21.
  • Mayntz, Renate (2006): Governance Theory als fortentwickelte Steuerungstheorie? In: Schuppert, Gunnar F. (Hrsg.): Governance-Forschung. Vergewisserung über Stand und Entwicklungslinien. Baden-Baden: Nomos, S. 11-20.
  • Mayntz, Renate (2004): Governance im modernen Staat. In: Benz, Arthur (Hrsg.): Governance – Regieren in komplexen Regelsystemen. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 65-75.
  • Mirowski, Philip/van Horn, Robert (2005): The Contract Research Organization and the Commercialization of Sentific Research. In: Social Studies of Science 35, H.4, S. 503-548.
  • Nullmeier, Frank/Rüb, Friedbert W. (1993): Die Transformation der Sozialpolitik. Vom Sozialstaat zum Sicherungsstaat. Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag.
  • Pierre, Jon/Peters, B. Guy (2000): Governance, Politics and the State. London: Palgrave Macmillan.
  • Puppis, Manuel (2010a): Einführung in die Medienpolitik. 2. Auflage. Konstanz: UVK.
  • Puppis, Manuel (2010b): Media Governance: A New Concept for the Analysis of Media Policy and Regulation. In: Communication, Culture & Critique 3, H. 2, S. 134-149.
  • Puppis, Manuel/d’Haenens, Leen/Saeys, Frieda (2007): Broadcasting Policy and Regulation Choices. In: d’Haenens, Leen/Saeys, Frieda (Hrsg.): Western Broadcast Models. Structure, Conduct and Performance. Berlin/New York: de Gruyter, S. 61-78.
  • Puppis, Manuel/Künzler, Matthias/Schade, Edzard/Donges, Patrick/Dörr, Bianka/Ledergerber, Andreas/Vogel, Martina (2004): Selbstregulierung und Selbstorganisation. Unveröffentlichter Schlussbericht zuhanden des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM). Zürich. In: http://www.mediapolicy.uzh.ch/research/selbstregulierung/selbstregulierung_report.pdf (28.05.2013).
  • Rammert, Werner (2003): Zwei Paradoxien einer innovationsorientierten Wissenspolitik: Die Verknüpfung heterogenen und die Verwertung impliziten Wissens. In: Soziale Welt 54, H. 4, S. 483-508.
  • Rössler, Patrick (2010): Inhaltsanalyse. 2. Auflage. Konstanz: UVK.
  • Schindler, Delia (2006): Die Rolle von Ideen und Deutungsmustern in der Politik: Wissenspolitologische Perspektiven auf Netzwerke. In: Hollstein, Betina/Straus, Florian (Hrsg.): Qualitative Netzwerkanalyse. Konzepte, Methoden, Anwendungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 99-123.
  • Schneider, Volker/Kenis, Patrick (1996): Verteilte Kontrolle: Institutionelle Steuerung in modernen Gesellschaften. In: Schneider, Volker/Kenis, Patrick (Hrsg.): Organisation und Netzwerk. Institutionelle Steuerung in Wirtschaft und Politik. Frankfurt am Main/New York: Campus, S. 9-43.
  • Schulz, Wolfgang (2006): Was leisten Selbst- und Co-Regulierung im Vergleich zu den bisherigen Regulierungsformen? In: Klumpp, Dieter/Kubicek, Herbert/Roßnagel, Alexander/Schulz, Wolfgang (Hrsg.): Medien, Ordnung, Innovation. Berlin: Springer, S. 169-183.
  • Schulz, Wolfgang (2005): Medienregulierung: Zwischen Offenen Kanälen und Global Media Governance. In: Ahrweiler, Petra/Thomaß, Barbara (Hrsg.): Internationale partizipatorische Kommunikationspolitik. Strukturen und Visionen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hans J. Kleinsteuber. Münster: LIT, S. 65-74.
  • Schulz, Wolfgang/Held, Thorsten (2002): Regulierte Selbstregulierung als Form modernen Regierens. Im Auftrag des Bundesbeauftragten für Angelegenheiten der Kultur und der Medien. Endbericht Mai 2002 (=Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts, Nr. 10). Hamburg: Hans-Bredow-Institut.
  • Schuppert, Gunnar F. (2008): Governance durch Wissen. Überlegungen zum Verhältnis von Macht und Wissen aus governancetheoretischer Perspektive. In: Schuppert, Gunnar F./Vosskuhle, Andreas (Hrsg.): Governance von und durch Wissen. Baden-Baden: Nomos, S. 259-303.
  • Schuppert, Gunnar F. (2007): Governance as Communication. Das Beispiel von European Governance. In: Jarren, Otfried/Lachenmeier, Dominik/Steiner, Adrian (Hrsg.): Entgrenzte Demokratie? Herausforderungen für die politische Interessenvermittlung. Baden-Baden: Nomos, S. 287-307.
  • Schuppert, Gunnar F. (2006): Governance im Spiegel der Wissenschaftsdisziplinen. In: Schuppert, Gunnar F. (Hrsg.): Governance-Forschung. Vergewisserung über Stand und Entwicklungslinien. Baden-Baden: Nomos, S. 371-469.
  • Seufert, Wolfgang/Gundlach, Hardy (2012): Medienregulierung in Deutschland. Ziele, Konzepte, Maßnahmen. Lehr- und Handbuch. Baden-Baden: Nomos.
  • Tambini, Damian/Leonardi, Danilo/Marsden, Chris (2008): Codifying Cyberspace. Communications Self-regulation in the Age of Internet Convergence. London/New York: Routledge.
  • Theunert, Helga/Gebel, Christa (2007): Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Eigenständige Teilstudie des JFF zur Analyse des Jugendmedienschutzsystems. Endbericht. München: Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
  • Trute, Hans-Heinrich/Denkhaus, Wolfgang/Kühlers, Doris (2004): Governance in der Verwaltungswissenschaft. In: Die Verwaltung 37, H. 4, S. 451-473.
  • van den Daele, Wolfgang/Neidhardt, Friedhelm (1996): "Regierung durch Diskussion" – Über Versuche mit Argumenten Politik zu machen. In: van den Daele, Wolfgang/Neidhardt, Friedhelm (Hrsg.): Kommunikation und Entscheidung. Politische Funktionen öffentlicher Meinungsbildung und diskursiver Verfahren (= WZB- Jahrbuch). Berlin: edition sigma, S. 9-50.
  • van Eeten, Michel J.G./Mueller, Milton (2012): Where is the governance in Internet governance? In: new media & society 15, H. 5, S. 720-736.
  • Voßkuhle, Andreas (2008): Das Konzept des rationalen Staates. In: Schuppert, Gunnar F./Voßkuhle, Andreas (Hrsg.): Governance von und durch Wissen. Baden-Baden: Nomos, S. 13-32.
  • Vowe, Gerhard (2011). Durch das Netz für das Netz: 12 Thesen zur Medienpolitik. In: Funkkorrespondenz, H. 35, S. 3-10.
  • Weber, Rolf H. (2010): Shaping Internet Governance: Regulatory Challenges. Berlin/Heidelberg: Springer. Weber, Rolf H. (2009): Accountability in internet governance. In: International Journal of Communications Law and Policy 13, S. 152-167.
  • Weingart, Peter (2010): Wissenschaftssoziologie. In: Simon, Dagmar/Knie, Andreas/Hornbostel, Stefan (Hrsg.): Handbuch Wissenschaftspolitik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 118-129.
  • Weingart, Peter (2003): Wissenschaftssoziologie. Bielefeld: transcript Verlag.
  • Willke, Helmut (2000): Funktionen und Kompetenzen des postnationalen Staates. In: Eidgenössisches Personalamt (Hrsg.): Staatsfunktionen neu denken. Die Herausforderung des Staates zu Bescheidenheit und Innovation (= Schriftenreihe des Eidgenössischen Personalamtes, Bd. 12). Bern, S. 41-101.
  • Willke, Helmut (1995): Politische Steuerung der Wissensgesellschaft? In: Zeitschrift für Rechtssoziologie 16, H. 1, S. 94-106.
  • Zürn, Michael (1996): Über den Staat und die Demokratie im europäischen Mehrebenensystem. In: PVS – Politische Vierteljahresschrift 37, H. 1, S. 27-55.

 

Zurück zum Tagungsprogramm