Ein Teller voller Klima

12. SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz vom 9. bis 13. März auf dem Campus der Freien Universität Berlin - 1.400 Schülerinnen und Schüler in rund 70 Mitmachworkshops werden erwartet

Nr. 054/2015 vom 05.03.2015

Unter dem Motto "Lernen für eine zukunftsfähige Welt" öffnet die Freie Universität im März zum zwölften Mal eine Woche lang ihren grünen Campus für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse. In einem transdisziplinären Kontext machen Wissenschaftler, Schüler, Studierende, Künstler, Regisseure, Autoren sowie Energie- und Bildungsexperten abstrakte Begriffe wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz erlebbar. Berliner Schulklassen können über 70 Mitmachworkshops, -vorlesungen, Exkursionen und Rundgänge besuchen. In diesem Jahr werden etwa 1.400 Schülerinnen und Schüler aus 65 Schulklassen erwartet. Die SchülerUni findet zwei Mal im Jahr in der vorlesungsfreien Zeit statt. Das von Berliner Schulen seit Jahren stark nachgefragte Format zählt seit 2009 rund 17.400 Schülerinnen und Schüler aus allen Bezirken der Hauptstadt; sie belegten insgesamt 23.300 Workshop-Plätze. Alle Gäste erhalten eine Klimaschutzfibel mit nützlichen Klimaschutztipps.

Medienvertreter sind herzlich willkommen;
um Anmeldung an die E-Mail-Adresse k.braun-wanke@fu-berlin.de wird gebeten.

Kann Energie ungerecht sein, und können wir Klimaschutz trainieren? Was haben das Handy und unser Frühstück mit dem Klimawandel zu tun? Wie macht man aus Kuhmist und Früchtetee Energie? Kann man Farben ernten? Wie können wir mit unseren täglichen Kaufentscheidungen den Verlust der Tiere und Pflanzen und die Überfischung der Meere eindämmen? Um diese und andere zukunftsrelevante Fragen rund um die Themen Nachhaltigkeit + Klimaschutz dreht sich alles bei der aktuellen SchülerUni. Die Freie Universität öffnet für die 10- bis 13-jährigen Heranwachsenden und deren Lehrkräfte Hörsäle, Labore und Solardächer sowie die Wetterstation, die Mensa und den Botanischen Garten. Ziel der handlungsorientierten Workshops ist es, den Schülern die Themen einer nachhaltigen Entwicklung im Zusammenhang mit ihrem Lebens- und Konsumstil - etwa in Bezug auf Kleidung, Ernährung, Reisen und Hobbys - bewusst zu machen. Die Schüler können auf diese Weise Alternativen für ihr alltägliches Handeln entwickeln. Angeboten werden Experimente rund um erneuerbare Energien sowie Kunst- und Theaterworkshops, Film- und Schreibwerkstätten, eine Färberwerkstatt, Energie-Rundgänge und die Besichtigung eines Photovoltaik-Dachs sowie Besuche im Wetterturm des Instituts für Meteorologie und des Großen Tropenhauses im Botanischen Garten der Freien Universität.

Mit dem Titel "Zu viel Wurst ist Käse. Wie Du mit Köpfchen die Welt retten kannst" hat das Forschungszentrum für Umweltpolitik eine Klimaschutzfibel im Hosentaschenformat herausgegeben. Zugeschnitten auf die junge Zielgruppe soll die kleine Broschüre für die Fünft- und Sechstklässler eine praktische Begleiterin im Alltag sein und vermitteln, "dass wir dem Klimawandel nicht ohnmächtig ausgeliefert sind, sondern dass wir das Klima mit kleinen Verhaltensänderungen positiv beeinflussen können", so die Projektleiterin und Autorin der Fibel Karola Braun-Wanke. "Was wir täglich einkaufen, welchen Strom wir nutzen und ob wir weniger Fleisch essen, wie lange wir die gekauften Produkte nutzen, wie wir sie entsorgen und verwerten" - auf all das hätten die Verbraucher Einfluss. Wie kluge Verhaltensalternativen entwickelt werden und Einfluss genommen werden kann zeigt die Klimaschutzfibel, die von der Berliner Illustratorin Julia Freise gestaltet wurde und kostenlos zur Verfügung steht.

Das Bildungsformat der SchülerUni wurde 2005 vom Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität entwickelt. Von der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" wurde es 2009/2010, 2011/2012 und 2013/14 als vorbildliches Projekt für "Nachhaltigkeit lernen" ausgezeichnet. Seit 2012 ist die SchülerUni offizielles Projekt der UN-Dekade "Biologische Vielfalt". 2013 zeichnete der Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung die SchülerUni als innovatives Bildungsformat mit dem Qualitätssiegel "Werkstatt N" aus.

Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Freien Universität Berlin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) und der GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft.

Zeit und Orte

• SchülerUni: Montag, 9. März 2015 (Beginn: 8:45 Uhr) bis Freitag, 13. März 2015
• Freie Universität Berlin, Info-Punkt, Otto-von-Simson-Straße 26, 14195 Berlin, 
  U-Bahnhof Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)
• Seminarzentrum der Freien Universität, Otto-von-Simson-Straße 26, 14195 Berlin
• U-Bahnhof Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)
• Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Ihnestraße 21, 14195 Berlin, 
  U-Bahnhof Thielplatz (U3)
• Institut für Meteorologie, Wetterturm, Schmidt-Ott-Straße 13, 12165 Berlin, 
  U-/S-Bahnhof Rathaus Steglitz (U9, S1)
• Botanikschule Berlin im Botanischen Garten, Unter den Eichen 5, 12203 Berlin, 
  U-/S-Bahnhof Rathaus Steglitz (U9, S1)
• Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin; U-Bahnhof 
  Dahlem-Dorf (U3)
• Klimaschutzfibel. Zu viel Wurst ist Käse! Wie Du mit Köpfchen die Welt retten kannst: http://www.fu-berlin.de/sites/schueleruni/elemente_fuer_die_startseite/linke-spalte/SchuelerUni_Broschuere.pdf?1423344330
• Programm zur SchülerUni: http://www.fu-berlin.de/sites/schueleruni/programm/
• Hintergründe und Infos zur SchülerUni: www.fu-berlin.de/schueleruni

Weitere Informationen

Interview-Wünsche

Karola Braun-Wanke, Projektleiterin, Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-51599, E-Mail: k.braun-wanke@fu-berlin.de

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