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Institutionalisierung von kollektiven Arbeitsbeziehungen in der deutschen Windenergiebranche?

Projektleitung:
[Projektleitung verlinken]
  • Prof. Jörg Sydow (Management-Department)
  • Dr. Markus Helfen (Management-Department)
Mitarbeiter/innen:
  • Manuel Nicklich (Management-Department)
Förderung:

Hans-Böckler-Stiftung (HBS)

Projektlaufzeit:
01.02.2014 — 31.01.2016
Ansprechpartner/in:
Michael Krug
Fax:
+49 (0)30 838 54990

Über die Arbeitsbedingungen und kollektiven Arbeitsbeziehungen im Bereich der erneuerbaren Energiewirtschaft ist vergleichsweise wenig bekannt. In interdisziplinärer Kooperation zwischen dem Forschungszentrum für Umweltpolitik und dem Management-Department des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft (FU Berlin) zielt das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Forschungsprojekt darauf ab, diese Lücke zu füllen. Ausgehend vom Dreiklang der sozialen, ökologischen und ökonomischen Säule der nachhaltigen Entwicklung, umfasst das Projekt eine Analyse der Institutionalisierung kollektiven Arbeitsbeziehungen in der Windenergiebranche.

Ziel ist es anhand von Fallstudien der bedeutendsten Unternehmen der Branche die Entwicklungspfade der betrieblichen Interessenvertretung und Mitbestimmung im Lichte der Geschäftsmodelle zu untersuchen. Dazu wird auf der Grundlage des sog. Strategic Corporate Research (SCR) Modells zunächst eine Umfeld- und Strukturanalyse durchgeführt, die auf die Analyse der betrieblichen Arbeitsbeziehungen in der deutschen Windenergiebranche adaptiert wird. Um die Handlungsvoraussetzungen einer repräsentativen Mitbestimmung in den Arbeitsbeziehungen der Windenergiebranche transparent zu machen, werden des weiteren neben den Etablierungsprozessen in Bezug auf die mitbestimmungspolitischen Kerninstitutionen (Betriebsrat, Mitbestimmung im Aufsichtsrat, Branchen- bzw. Haustarifverträge), die Arbeitsbedingungen (Arbeitsschutz, etc.) aber auch die Wertschöpfungsbeziehungen zu Zulieferern und Abnehmern in den Blick genommen.

Arbeitsschwerpunkte des FFU sind

  • die theoretische Einordnung des Untersuchungsgegenstandes (Soziale Dimension des Nachhaltigkeitsbegriffs, Green Economy, Green Jobs, Leitbild der „Guten Arbeit“),
  • die Umfeld- und Strukturanalyse mit Hilfe des SCR-Modells incl. einer Analyse der energiepolitischen Rahmenbedingungen,
  • die Zusammenfassung wichtiger Rahmendaten zu den untersuchten Unternehmen (Kurzprofile),
  • die Untersuchung politischer Gestaltungsmöglichkeiten zur Förderung der sozialen Nachhaltigkeit in der Windkraftbranche.