Springe direkt zu Inhalt

Nationale Roadmap Nachhaltiger Konsum im Post Rio+20 Prozess

Projektleitung:
Mitarbeiter/innen:
Förderung:

BMUB

Projektpartner: IÖW und IFOK

Der Konsum von Produkten und Dienstleistungen erfüllt vielfältige gesellschaftliche und individuelle Funktionen. Er dient den Konsumentinnen und Konsumenten dazu Bedürfnisse, wie Essen, Wohnen, Mobilität und Unterhaltung zu erfüllen und ihre individuellen Lebensformen zu entfalten. In den Industrieländern haben sich heute überwiegend Lebensstile durchgesetzt, die mit einem hohen Energie- und Ressourcenbedarf einhergehen. Mit dem Kauf, der Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette direkte und indirekte Emissionen und Ressourcennutzungen sowie unerwünschte soziale Auswirkungen (z.B. gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen in Dritte-Welt-Ländern) verbunden. Die Kosten des Konsums in Form von Umweltschäden, wie der Klimawandel, der Flächenverbrauch, die Versauerung von Böden oder die Wasserübernutzung, werden überwiegend nicht von den Verursachern getragen, sondern von der Gemeinschaft. Häufig entstehen diese negativen Auswirkungen unseres Konsums im Ausland oder werden sich erst in Zukunft auf die nachfolgenden Generationen auswirken. Nachhaltiger Konsum kann einen Beitrag leisten, die negativen Auswirkungen unseres Konsums zu verringern.

Vor diesem Hintergrund wurde die aktuelle Literatur sowie der Stand der politischen Aktivitäten zum Thema nachhaltiger Konsum aufbereitet. Die Notwendigkeit staatlichen Handelns für nachhaltigen Konsum, die Hemmnisse die einem nachhaltigen Konsum entgegen stehen, die Megatrends und deren Auswirkungen auf zukünftiges Konsumverhalten bzw. umweltpolitisches Handeln wurden analysiert sowie spezifische Leitideen für Nachhaltigen Konsum entwickelt. Darüber hinaus wurden auch Interviews mit ressortinternen Experten durchgeführt.

Die Ergebnisse des Vorhabens dienten als fachliche Grundlage für das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum, welches derzeit (November 2015) in der Ressortabstimmung ist.