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Evaluation und Weiterentwicklung Ressourcenpolitik

Projektleitung:
Mitarbeiter/innen:
Förderung:

Umweltbundesamt (UBA)

Projektlaufzeit:
22.09.2017 — 31.10.2019
Ansprechpartner/in:
Dr. Klaus Jacob

Bisher wenig beforscht ist die Frage, wie sich die unterschiedlichen Perspektiven und Erwartungen an Ressourcenpolitik neben (teils konflikthaften) Aushandlungsprozessen zwischen den Akteuren auch auf die Weiterentwicklung der Evidenzbasis für Ressourcenpolitik auswirkt und ob eine akteursübergreifende Entwicklung einer solchen Evidenzbasierung ein Politiklernen ermöglicht. 

Im Rahmen des Forschungsprogramms wird im Rahmen einer Evaluation untersucht, welche Wirkungen die für die Koordination der Ressourcenpolitik entwickelten Institutionen und Prozesse haben. Diese Evaluation soll im Rahmen eines Auftrags an Dritte durchgeführt werden.

Weiterhin wird untersucht, wie mittels Methoden der Evidenzbasierung von Politikvorschlägen insbesondere durch wissenschaftliche Oberbehörden des Bundes und vergleichbare Organisationen, gerade vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Sichtweisen und Erwartungen an Ressourcenpolitik, Instrumente für deren Weiterentwicklung entwickelt werden können. In dem Vorhaben werden daher in einem transdisziplinären Ansatz gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Behörden und weiteren Organisationen, die die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung der Ressourcenpolitik beraten, Methoden zur Politikbewertung erarbeitet und exemplarisch angewendet. Die Zusammenarbeit mit diesen Organisationen erfolgt im Rahmen des vom Umweltbundesamt gegründeten Netzwerk Ressourcenschonung. 

Das Vorhaben baut auf drei grundlegenden Vorarbeiten auf: 1) Methoden der Evaluation von Politikstrategien 2) die Analyse der Ressourcenpolitik in Deutschland und 3) Methoden der ex-ante Politikevaluation. 

Das Forschungsvorhabens ergänzt 1) das Wissen um Methoden zur Politikevaluation und insbesondere der Evaluation von Politikstrategien ergebnisoffen. Die Evaluation von politischen Strategien ist bisher noch wenig verbreitet. Erste Erfahrungen wurden im Bereich von Nachhaltigkeitsstrategien gesammelt. Ob und wie diese Ansätze auf thematische Umweltstrategien zu übertragen sind, wird in dem Forschungsvorhaben untersucht und geprüft. Insbesondere wird weiterhin danach gefragt, wie die Evaluation ausgestaltet sein soll, so dass daraus relevante Lernprozesse angestoßen werden. Daher wird die Evaluation eng mit den handelnden Akteuren der Ressourcenpolitik abgestimmt. 2) Weiterhin werden Methoden entwickelt und erprobt zur Bewertung von Vorschlägen zur Weiterentwicklung von Ressourcenpolitik, welche im Kontext der wissenschaftlichen Politikberatung durch Behörden nutzbar sind und auf deren Bedarfe zugeschnitten werden. Mit diesem Zuschnitt auf Behörden und vergleichbare Organisationen einerseits und Ressourcenpolitik andererseits werden in zweifacher Hinsicht neue Erkenntnisse erarbeitet. 3) Das Vorhaben verspricht schließlich aus der Anwendung des methodischen und der Nutzung der empirischen Befunde Vorschläge für die Weiterentwicklung von Ressourcenpolitik auf einer wissenschaftlichen Basis zu bewerten und damit zur Weiterentwicklung von Ressourcenpolitik beizutragen.