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Realistische Demokratiekonzeptionen vor dem Hintergrund der Dritten Welle der Demokratisierung

(15093)

TypProseminar
Dozent/inDr. Behrooz Abdolvand, Philipp Christoph Schmädeke
SpracheDeutsch
RaumIhnestr. 22 22/UG 1
Beginn21.10.2011
Zeit
Freitag

10-12 Uhr

Das Seminar behandelt die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit einem demokratietheoretischen Ansatz, der gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in der arabischen Welt aber auch vor dem Hintergrund der sogenannten dritten Welle der Demokratisierung von hoher politikwissenschaftlicher Relevanz ist. Der Großteil derjenigen Forscher, die sich mit Demokratisierungsprozessen (Transitionen) beschäftigten, wie beispielsweise Samuel P. Huntington, Juan J. Linz und Philippe C. Schmitter, operiert mit einem realistischen (empirischen) Demokratieverständnis.
Das Seminar gliedert sich dabei in einen theoretischen und einen praktischen (anwendungsbezogenen) Teil. So werden im ersten Teil die ideengeschichtlichen Grundlagen realistischer Demokratiekonzeptionen im 20.Jahrhundert behandelt; zentrale Referenzpunkte sind hier die Theoriekonzepte von Hans Kelsen, Max Weber, Joseph A. Schumpeter und Robert A. Dahl. Darauf aufbauend wird dann eine ausgesuchte Zahl realistischer Demokratiekonzeptionen der dritten Welle der Demokratisierung analysiert, hierzu gehört insbesondere auch die Auseinandersetzung mit Theoriekonzepten sogenannter verminderter demokratischer Subtypen, wie sie u.a. von David Collier und Steven Levitsky entwickelt wurden. Im zweiten Teil sollen die im theoretischen Teil analysierten realistischen Demokratiekonzeptionen dann zur (praktischen) Anwendung in den (Transitions)Staaten des Kaukasus und Zentralasiens sowie Russland, Weißrussland und der Ukraine kommen.