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Der Schutz von Flüssen und Gewässern in der Antike: Wie die Religion zum Umweltschutz beiträgt

02.12.2014 | 16:00 - 18:00

In der antiken Welt wurden Flüsse nicht nur als Bestandteile der Natur gesehen, sondern auch als personifizierte Götter, die dem Land und den Menschen Reichtum und Wohlstand bringen können. Trotz der überragenden Bedeutung des Wassers für die Wirtschaft und das alltägliche Leben in den Städten der Antike waren die Flüsse, Quellen und Brunnen häufig verschmutzt und das Wasser durch Abfall vergiftet. Häufig wurden Flussufer und öffentliche Brunnen als Müllkippen, Straßen und Plätze als öffentliche Toiletten benutzt, was sie in Gefahren für die Gesundheit der Bürger verwandelte. Vielfältige Quellen belegen die verschiedenen Maßnahmen, die unternommen wurden um die Verschmutzung der öffentliche Orte und Gewässer zu bekämpfen.

Der Vortrag wird zeigen welche Rolle die Religion und der Glaube an die Macht der Götter dabei spielte die Gewässer und die Umwelt gegen die vom Menschen gemachte Verschmutzung zu schützen. Letztere wurde dabei nicht nur als gewalttätiger Akt gegen die Natur und die Schönheit des Stadtbilds angesehen, sondern auch als Affront gegen die Götter. Die Verbote gegen die Umweltverschmutzung, die häufig mit religiösen Praktiken verbunden waren, können gesehen werden als Verständnis für den Beitrag einer sauberen Umwelt – nicht nur für die Gottheiten, sondern auch zur Lebensqualität allgemein. 

Zeit & Ort

02.12.2014 | 16:00 - 18:00

Forschungszentrum für Umweltpolitik, Ihnestraße 22, Raum 3.1c