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Politische Theorie und Ideengeschichte der Mischverfassung

(15333)

TypSeminar
Dozent/inProf. Dr. Daniel Schulz
Raumonline / Ihnestr. 22/UG 2
Zeit

Mi, 14-16 Uhr

Das Konzept der gemischten Verfassung gehört zu den ältesten normativen Ordnungsmodellen des politischen Denkens und ist doch in den gegenwärtigen Verfassungsdiskussionen wenig sichtbar. Wenn jedoch der demokratische Verfassungsstaat durch krisenhafte Momente wie Populismus und Autoritarismus herausgefordert wird, dann kann möglicherweise die Mischverfassungstheorie zur Vergewisserung der normativen Grundlagen und der Stabilitätserfordernisse einer freiheitlichen Verfassung beitragen. Das Seminar will daher zunächst die Ideengeschichte der Mischverfassung anhand von ausgewählten Primärtexten nachzeichnen. Im Anschluss daran wird die Frage gestellt, welche Rolle die Mischverfassung im Kontext demokratischer Ordnung heute noch haben könnte. Zur Lektüre gehören dabei Texte von Aristoteles, Polybios, Cicero, Machiavelli, Harrington, Montesquieu und anderen.

Literatur: Winfried Nippel: Mischverfassungstheorie und Verfassungsrealität in Antike und früher Neuzeit. Stuttgart 1980. Alois Riklin: Machtteilung. Geschichte der Mischverfassung. Darmstadt 1996.

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