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Konferenz 2009: „1989-2009: Erinnern für die Zukunft“ (19/20. Feb 2009)

 

Kurzbeschreibung


 

Am 19./ 20. Februar 2009 fand mit der Konferenz „1989-2009: Erinnern für die Zukunft“ die Auftaktveranstaltung des Forum Berlin. Politik und Wissenschaft im Dialog statt. Internationale Zeitzeugen, Politiker sowie Wissenschaftler akademischer Institutionen und Think Tanks diskutierten über die Bedeutung des Wendejahres 1989 für das internationale Politikgeschehen. Denn: Das Weltereignis Mauerfall markiert das Ende der Teilung Europas und zugleich das Aufziehen neuer weltweiter Gefahren und Herausforderungen. 20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges stellen sich die Fragen: Wie geht die internationale Gemeinschaft mit den aktuellen Bedrohungen und Herausforderungen wie Terrorismus, Finanzkrise und Klimawandel um? Und: Wie kann Europa seine Erfahrungen einbringen und seine Verantwortung in der Welt wahrnehmen?

Das Jahr 2009 – in dem Deutschland und Europa 20 Jahren Mauerfalls gedenken – ist Anlass zu Rückblick und Ausblick.

Der Fall der Berliner Mauer im Jahre 1989 steht für die Überwindung der Teilung Deutschlands und die des Ost-West-Konfliktes. Das Ende des Kalten Krieges hat für die Weltgemeinschaft einen „permanenten Ausnahmezustand“ beigelegt.  Die Erinnerung an die Überwindung der Teilung Europas ist vor allem eine Erinnerung an den Wert der Freiheit.

Der Rückblick auf die Zeitenwende 1989 darf sich aber nicht auf das Gedenken an die Vergangenheit von Diktatur und Unfreiheit beschränken, sondern muss zum Ausblick auf aktuelle und zukünftige Problemlagen im neuen Europa sowie auf die Rolle Europas in der Welt führen. 20 Jahre nach dem Ende der bipolaren Welt ist die anfängliche Euphorie über das „Ende der Geschichte“ und eine Weltordnung in Frieden und Freiheit verflogen. Europa ist sich zunehmend seiner weltpolitischen Verantwortung bewusst und beginnt, sich neuen Herausforderungen zu stellen: transnationaler Terrorismus, fragile und zerfallen(d)e Staaten, weltweite soziale Gerechtigkeit und internationaler Umweltschutz.

Was lässt sich aus der Überwindung des Ost-West-Konflikts für die Bewältigung der globalen Herausforderungen heute lernen? Wo befindet sich Europa auf der weltpolitischen Bühne und worin besteht der spezifische Beitrag Europas und der EU bei der Bewältigung der globalen Zukunftsprobleme? Wie kann ein Rückfall Europas in isolationistische Selbstbeschäftigung und weltpolitischen Provinzialismus verhindert werden? Und welche Rolle spielen Deutschland und die deutsche Außenpolitik in diesem Zusammenhang?

Diese Fragen im Blick beleuchtete die Konferenz die Umbrüche des Jahres 1989 aus internationaler Perspektive; bot aber auch Gelegenheit zu innereuropäischem Dialog und Selbstreflexion.

In Partnerschaft mit den Thementagen "1989 - Globale Geschichten" des Hauses der Kulturen der Welt.

Weitere Informationen: www.hkw.de

 

[Quelle: http://www.forum-berlin.eu/index.php?id=826&L=0]

 

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