Arbeitsbereich Friedens- und Konfliktforschung
Die Lehr- und Forschungsinteressen des Arbeitsbereiches richten sich grundlagenorientiert auf die kritische Reflexion umkämpfter Begriffe wie „Frieden“, „Migration“ oder „neue Kriege“. Dazu werden sowohl die methodologischen Herausforderungen der Wissensproduktion adressiert (u.a. Positionalität der Forschenden, Kolonialität von Wissen) als auch die Ambivalenzen der Wissenschaften (u.a. Dual Use-Problematik) unter besonderer Berücksichtigung inter- und transdisziplinärer Perspektiven problematisiert.
Weitere Schwerpunkte im Sinne problemorientierter Grundlagenforschung bilden die prozessorientierte Durchdringung, gewaltphänomenologische Spezifizierung und interdisziplinäre Rekonstruktion transnationaler Konfliktkonstellationen sowie die Untersuchung ihrer ökonomischen, technologischen und rechtlichen Verflechtungen. Das Erkenntnisinteresse an der Identifikation verschiedener Formen transnationaler Konflikte verknüpft sich dabei mit Analysen der Folgen gewaltförmiger Konflikte für politische Raumordnungen.