Anrechenbar in folgenden Studienordnungen: Bachelor 2003, 2006; Diplom 1992, 2003, 2006, 2007

Kursbeschreibung

Innovationspolitik betrifft das Zusammenwirken von staatlichen Akteuren, Forschungs- und Lehreinrichtungen und Industrie mit dem Ziel, die Produktion technologisch anspruchsvoller Güter und Dienstleistungen anzuregen. Als Querschnittsthema durchzieht sie verschiedene Politikfelder, zu denen Industrie-, Wettbewerbs-, Forschungs- und Bildungspolitik sowie die Ausgestaltung des Geistigen Eigentumsrechts gezählt werden. Dabei lassen sich für die westlichen Industrieländer unterschiedliche innovationspolitische Entwicklungspfade mit je spezifischen Politikergebnissen identifizieren.

Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, ob die westlichen innovationspolitischen Strategien in den aufstrebenden Schwellenländern schlichtweg kopiert werden oder ob sich genuine Ansätze nachweisen lassen, die den eigenen sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen Rechnung tragen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Frage, ob die BRIC-Staaten angesichts ihrer Einbindung in internationale Handelsregime (z.B. WTO) überhaupt in der Lage sind, eigene Politiken zu verfolgen, oder ob und inwieweit ihre Handlungsspielräume durch die Dominanz der Industriestaaten eingeengt werden. Anhand von Fallstudien zu einzelnen innovationspolitisch relevanten Politikfeldern sollen diese Fragen vor dem Hintergrund der Theorien zur Internationalen Politischen Ökonomie erörtert werden.

Literatur zur Veranstaltung wird im Blackboard veröffentlicht. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Für einen Leistungsnachweis wird darüber hinaus die Teilnahme an schriftlichen Übungen sowie eine Hausarbeit verlangt.