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PS – Anpassungsdynamiken in der Eurokrise

(15162)

TypProseminar
Dozent/inSebastian Schneider
InstitutionArbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie
SemesterWiSe 2015/16
Veranstaltungsumfang2 SWS
RaumIhnestr. 22 Seminarraum G
Beginn13.10.2015 | 12:00
Zeit

Di 12.00-14.00 Uhr

Seit mehr als fünf Jahren prägt eine schwerwiegende Krise die Eurozone und ihre Mitglieder. Eine solche Schuldenkrise birgt auch immer politische Kontroversen in sich. Die zentrale Frage ist dabei, wer die Hauptlast der Anpassungskosten zu tragen hat. Auf der internationalen Ebene scheint dieser Konflikt entschieden: Im Austausch gegen Kredite mussten sich mehrere Länder der sogenannten "Peripherie" tiefgreifenden Anpassungsprogrammen unterziehen. Innerhalb der Mitgliedstaaten ist der Vorwurf entstanden, die ökonomische Anpassung würde die Last ungerecht verteilen und Ungleichheit fördern.

Ziel dieses Seminars ist es, diese Konflikte und Anpassungsdynamiken auf beiden Ebenen theoretisch zu analysieren und empirisch aufzuarbeiten.

Theoretisch liegt der Fokus auf den zentralen Debatten der Internationalen Politischen Ökonomie deren Blick auf Akteure und deren Interessen und Möglichkeiten, diese durchzusetzen. Der theoretische Teil wird durch eine Sitzung zu Methoden politikwissenschaftlichen Arbeitens ergänzt.

Empirisch konzentrieren wir uns auf die Fallbeispiele Irland und Portugal, wobei auch andere Krisenländer immer wieder Erwähnung finden werden. Dieser Teil wird nach Politikfeldern gegliedert sein.

Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem Interesse an Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie und deren Anwendung auf die Finanz- und Schuldenkrise der letzten Jahre. Vorwissen in diesen Bereichen ist von Vorteil, aber nicht notwendig.

Erwartet wird die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und zur aktiven Teilnahme an Diskussionen und Debatten.

Master IB
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