Das Forschungsprogramm der Lichtenberg-Professur verbindet die soziale Bewegungs- und Protestforschung systematisch mit der Analyse politischer Konfliktstrukturen. Die zentrale Annahme lautet, dass sich aufgrund des Entstehens neuer Konfliktlinien die strukturelle Basis der Politik in Europa im Umbruch befindet. Die neuen Konflikte liegen quer zu herkömmlichen Kategorisierungen; sie relativieren und akzentuieren teils traditionelle Spaltungen. Im Zug dieser Restrukturierung politischer Konflikte rücken allerdings nicht nur neue Themen ins Zentrum der politischen Auseinandersetzung, wie Einwanderung oder europäische Integration. Es hat sich, so unsere These, auch die Landschaft und Dynamik politischer Mobilisierung grundlegend gewandelt.
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