Anschlussperspektiven
Mit einem Abschluss in Sozial- und Kulturanthropologie gibt es viele unterschiedliche berufliche Perspektiven. Möglichkeiten für die Beschäftigung von Absolventen/innen eines Studienganges der Sozial- und Kulturanthropologie finden sich unter anderem in folgenden Bereichen:
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Forschung / Wissenschaft (Voraussetzung für eine akademische Laufbahn ist i.d.R. die Promotion)
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Wirtschaft, z.B. in der Marktforschung
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Politik
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Kunst
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Medien / Kultur / Journalismus
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Medizinisch-Therapeutische Berufe, z.B. in der interkulturellen Gesundheitsversorgung
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Pädagogisch-Soziale Berufe
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Entwicklungszusammenarbeit
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Museen
Weiter mit einem Master-Studiengang?
Das Institut für Sozial- und Kulturanthropologie bietet die Masterstudiengänge Sozial- und Kulturanthropologie sowie Visual and Media Anthropology an.
Auch im Rahmen des Masters Interdisziplinäre Lateinamerikastudien am Lateinamerikainstitut kann eine Spezialisierung auf Kulturanthropologie erfolgen (Profilbereich C).
Veranstaltungsreihe: Sozial- und Kulturanthropolog_innen im Beruf
„Was wird denn nun aus mir, wenn ich mein Studium der Sozial- und Kulturanthropologie abgeschlossen habe? Es gibt so viele Berufsfelder, aber wie sieht die berufliche Praxis denn tatsächlich aus? Muss ich viele Praktika bzw. Auslandsaufenthalte absolvieren oder läuft doch alles über Kontakte?“
Diese Fragen begegnen den meisten Studierenden der Sozial- und Kulturanthropologie im Laufe ihres Studiums immer wieder, scheint das Fach doch in so vielfältigen Bereichen hilfreich zu sein. Doch auch die prekäre Lage, in der sich viele Studienabsolvent_innen befinden, schürt Unsicherheit. Hinzu kommen die ständigen Fragen von Freund_innen und Verwandten, was man denn mit so einem Studiengang mal wird...
Dr. Kerstin Volker Saad im Atelier der Künstlerin
Yenatfenta Abate (Berlin 2008) (Copyright: Ommo Wille)
Um einen kleinen Einblick in die große Bandbreite von Berufsfeldern des Faches zu bekommen, luden die Mentorinnen des Bachelor-Studiengangs Cornelia Chmiel, Katrin Zwingel, Lena Saenger und Lilian Hümmler mit Unterstützung des Instituts für Ethnologie im November 2012 an drei Abenden Referent_innen ein, die ihren eigenen Werdegang schilderten und Einblicke in das alltägliche Berufsleben boten.
Dr. Kerstin Volker-Saad berichtete als Ethnologin und Ausstellungsmacherin von den Schwierigkeiten, aber auch Vorteilen in der freiberuflichen (Museums-) Arbeit.
Dr. Kerstin Volker-Saad im Goethe-Institut Addis Abeba,
Ausstellung "Jo Jastram. Äthiopien/Ethiopia" (2008) (Copyright: Johann Engel)
Janna Degener gab einen Einblick in das weite Feld des Journalismus und bot den Zuhörer_innen eine Orientierungshilfe insbesondere für den Einstieg in die journalistische Freiberuflichkeit.
Dr. Ursula Bertels erzählte von ihrer Tätigkeit in der interkulturellen Bildungsarbeit und beschrieb die Gründung des Vereins ESE e.V. (Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung).
Janna Degener im Berufsalltag
als Journalistin (Copyright: Degener)
Insgesamt waren die Veranstaltungen sehr gut besucht und neben Studierenden nutzten auch andere Interessierte die Gelegenheit mehr über die berufliche Praxis von Sozial- und Kulturanthropolog_innen zu erfahren.