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KOPHIS (BMBF Projekt)

BMBF
Kontexte von Pflege- und Hilfebedürftigen stärken – Verzahnung von BOS, Pflegeinfrastruktur und aktiven zivilgesellschaftlichen Netzwerken (KOPHIS)
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Voss; Wiss. MItarbeiterin: Julia Schander
Laufzeit: 01.02.2016 – 31.01.2019
Partner: Deutsches Rotes Kreuz e.V., Berlin; Katastrophenforschungsstelle (KFS), Freie Universität Berlin; Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT), Universität Stuttgart; Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Eberhard‐Karls‐Universität Tübingen; Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen GmbH, Bad Kissingen

Am 1. Februar 2016 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt KOPHIS. Das Forschungsprojekt widmet sich der Stärkung der Resilienz hilfe- und pflegebedürftiger Menschen in Privathaushalten in allen katastrophenrelevanten Phasen und leistet dafür einen wesentlichen Beitrag, indem die bislang weitgehend separat voneinander existierenden Felder BOS und Katastrophenschutz sowie Pflegeinfrastrukturen im gesamten Katastrophenzyklus miteinander verzahnt werden. Dadurch können bestehende Risiken reduziert und Katastrophen besser bewältigt werden. Konkrete und praxistaugliche Konzepte sollen im Fall einer Katastrophe zielgerichtete Maßnahmen sowie eine schnelle Rückkehr in den Alltag ermöglichen. Neben wissenschaftlichen Analysen strebt das Projekt die praktische Umsetzung in einer Modellregion an. Das innovative Potential dieses Projekts besteht darin, pflegende Angehörige und (potentielle) Unterstützer im Sozialraum direkt und von Projektbeginn an einzubeziehen. Die Bevölkerung wird nicht ausschließlich in der Rolle passiver Empfänger professioneller Hilfeleistungen gesehen. Methoden aus dem Quartiersmanagement und der gemeinwesenorientierten Aktionsforschung werden genutzt, um sowohl Hilfe- und Pflegebedürftige, ihre Angehörigen sowie andere Menschen im Sozialraum zusammenzubringen als auch vorhandene Selbsthilfekapazitäten und bislang ungenutzte Potenziale zu identifizieren und stärken.

Quelle: KFS Newsletter 02/2016

SFB 1171 Affective Societies
BGSMCS
Berlin Southern Theory Lecture