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Neue Publikation: "Thinking different as an act of resistance: Reconceptualizing the German protests in the COVID-19 pandemic as an emergent counter-knowledge order."

News vom 04.03.2024

In seiner neuen Publikation geht Florian Primig einen Schritt zurück und untersucht, wie die Corona-Proteste sich als Gegenwissensordnung konstruierten. Durch eine umfassende digitale kritische Diskursanalyse stellt er fest, dass rechtsextreme und Verschwörungsphantasien eingesetzt werden, um Hierarchien zu nivellieren und epistemische Rollen aus ihren Kontexten herauszulösen, und damit ein überlegenes Selbst wieder in die Deutungshoheit zu bringen. Die der Gegenwissensordnung der Demonstranten innewohnende Konstruktion ungerechtfertigter Allmacht weist auf einen grundlegenderen Widerstand gegen die etablierten normativen Ordnungen unserer Gesellschaft hin, der wirksamer angegangen werden sollte, wenn wir auf künftige Krisen vorbereitet sein und nicht die gemeinsame Basis für deren Bewältigung verlieren wollen. Der Artikel ist in der Zeitschrift Discourse & Society hier zu finden: https://doi.org/10.1177/09579265241231593.

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