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Ausgeschriebene Abschlussarbeiten

Die Arbeitsstelle Mediennutzung sucht engagierte Studierende, die ihre Abschlussarbeit zu einem der folgenden Themen schreiben möchten. Bei den Themen ist jeweils angegeben, ob es sich für Bachelor- und/oder Masterarbeiten eignet: 

  • Flucht und Migration (Bachelor & Master): Wir stellen Ihnen einen von uns gesammelten Datensatz über Fluchtdiskurse in journalistischen Massenmedien zur Verfügung. Die Daten sind repräsentativ für Deutschland, Schweiz, UK und Spanien. Dabei bietet es sich an, über einfache “Wie werden Geflüchtete dargestellt”-Fragen hinauszugehen und vertiefende, vergleichende Fragen zu stellen: besonders die Arbeit mit unterschiedlichen theoretischen Anknüpfungspunkte, wie Nachrichtenwerttheorie und dem Konzept “journalism cultures”, kann interessante Vergleichsebenen für explanative Beiträge für die kommunikationswissenschaftliche Flucht- und Journalismusforschung liefern. 
  • Absolventenstudie Bachelor-Studiengänge (Master): Berufsfelder und auch Studieninhalte wandeln sich in medien- und kommunikationsbezogenen Studiengängen sehr schnell. In diesem Umfeld ist Orientierung auf Basis belastbarer Daten sowohl für Studierende als auch für Lehrende besonders wichtig. Deshalb will das IfPuK in regelmäßigen Abständen die Zufriedenheit mit dem Studium, die Bewertung von Inhalten und Ablauf des Studiums sowie die Berufseinstiegs- und weitere Karrierephasen von Absolvent:innen untersuchen. Es liegen sowohl für den Bachelorstudiengang PuK wie auch für die Masterstudiengänge aus den vergangenen Jahren Vorgängeruntersuchungen vor, auf die aufgebaut werden kann. Betreut würden diese Arbeiten von Prof. Dr. Martin Emmer und Prof. Dr. Joachim Trebbe.
  • Sekundäranalyse zu politischer Online-Kommunikation und -Partizipation (Bachelor & Master): An der Forschungseinrichtung „Weizenbaum Panel“ des Weizenbaum-Instituts, das von Prof. Martin Emmer geleitet wird, werden jährlich hochwertige quantitative Befragungsdaten zu Fragen der digitalen Mediennutzung und politischer Online-Kommunikation und Partizipation erhoben (https://panel.weizenbaum-institut.de/ressourcen/). Diese Daten erlauben die Untersuchung vielfältiger Forschungsfragen zu Themen wie digitaler Aktivismus, Umgang mit Desinformation oder Hatespeech sowie jährlich wechselnden Sonderthemen (z.B. Akzeptanz von KI). Da die Daten im Panel-Design erhoben werden, ergeben sich für Master-Studierende auch interessante Möglichkeiten für fortgeschrittene Analysen, etwa Kausalanalysen oder Zeitreihenanalysen.
  • Social Media-Nutzung im globalen Vergleich (Bachelor & Master): Der Forschungsstand zur Nutzung von sozialen Medien ist international sehr ungleich: während hierzu in westlichen bzw. WEIRD-Ländern (western, educated, industrialized, rich, democratic) wie den USA, Korea, Deutschland und europäischen Ländern viel Forschung und viele Daten vorliegen, gibt es zur Rolle digitaler Medien in anderen Gesellschaften, etwa des globalen Südens oder auch autoritär regierten Ländern, größere Forschungslücken. Hier bietet es sich sowohl an, literaturbasiert Forschungsstände zu bestimmten Ländern oder Regionen zu erarbeiten (v.a. in Bachelorarbeiten), es können aber auch empirisch Daten erhoben werden (online, qualitativ, quantitativ), sofern Studierende persönlich Zugang zu bestimmten Ländern oder Populationen haben oder sich erarbeiten wollen.
  • Case-Studies zu Potenzialen der Digitalisierung für Entwicklung in Subsahara-Afrika (Bachelor & Master): Während manche innovativen IKT-Anwendungen in SSA, wie das Mobile-Banking-System MPesa oder die Crowdsource-Plattform Ushahidi, einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten, führen andere bislang ein Schattendasein. Beispielsweise digitales crowd-sourced-Mapping von Slumgebieten ist in der politischen Kommunikationsforschung bislang unterbelichtet. Dabei tragen solche Projekte erheblich zum „Empowerment“ der Bevölkerung bei und lassen sich im weitesten Sinne der politischen Partizipation zuordnen: Denn mithilfe von IKT übernehmen die Slum-Bewohner Aufgaben, denen der Staat nicht gerecht wird. Case-Studies über die Anwendung von IKT sind ebenso in anderen Bereichen, wie etwa Health, Governance oder Business, möglich. Anhand einer qualitativen Befragung bezüglich eines spezifischen Projekts können Einblicke in die Organisationsform und Ausführung von IKT-Projekten in SSA gewährt werden, ebenso wie diese theoretisch verankert werden sollen. Die Verfassung der Arbeit in englischer Sprache wird begrüßt.
  • Computerspiele-Nutzung (Bachelor & Master): In Kooperation mit dem Computerspiele-Museum in Berlin soll die Nutzung von Computerspielen detailliert untersucht werden. Hierzu liegt u.a. ein Datensatz aus einer Besucherbefragung des Museums vor, der sekundäranalytisch ausgewählt werden kann. Es können aber auf Basis des aktuellen Forschungsstands auch eigene Datenerhebungen zur Klärung spezifischer Fragestellungen im Kontext der Computerspielenutzung durchgeführt werden, etwa zu Nutzungsmustern älterer Nutzender, zur Erklärung der Nutzung bestimmter Arten von Computerspielen, etc.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Prof. Dr. Martin Emmer.

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