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Wintersemester 2019/20

Diversitätsmanagement in deutschen Medienhäusern. Recherchen zur Rekrutierungspraxis in Zeitungsredaktionen, Rundfunkanstalten und Onlinemedienhäusern

Betreuer: Prof. Dr. Joachim Trebbe

In der Projektgruppe soll recherchiert werden, wie und in welchem Umfang in den deutschen Medien auf die ethnische Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und hinter der Kamera geachtet wird.

Dafür müssen in einem ersten Schritt einige zentrale Begriffe (z.B. „ethnische Merkmale“) aus einer kommunikationswissenschaftlichen Sicht recherchiert bzw. geklärt werden. In einem zweiten Schritt geht es dann darum den Kreis der zu untersuchenden Medien (-betriebe, -häuser, -veranstalter) zu systematisieren und einzugrenzen. Im besten Fall steht am Ende der Problemanalyse erste Bestandsaufnahmen zum Diversitätsmanagement in den Medienhäusern, die etwa in einer Liste von Ansprechpartnern, der Entwicklung von Erhebungsdimensionen zur Rekrutierungspraxis oder einzelnen Fall- oder Vorstudien in zugänglichen Institutionen bestehen können. Das Ziel des Projektes ist es mittelfristig eine repräsentative Untersuchung zur Diversität der Beschäftigten in den „großen“ bzw. „systemrelevanten“ Medienhäusern vorzubereiten.

Herrmann Borchardt – Die Exilgeschichte eines unbekannten Schriftstellers in der Korrespondenz zwischen Georg Grosz und Otto Schmalhausen

Betreuer: PD Dr. Christoph Hesse

Zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse erscheint der Briefwechsel zwischen dem Maler Georg Grosz und dem Schriftsteller Hermann Borchardt. Während jener als ein öffentlich wahrgenommener Künstler der Weimarer Republik fast jedem bekannt sein dürfte, ist dieser ein noch bis heute nahezu Unbekannter. Bis zu seinem Tod 1951 in New York veröffentlichte er nur einen einzigen Roman und wenige andere Texte, doch in seinem Nachlass finden sich zahlreiche literarische, philosophische und autobiografische Werke. Seit April arbeiten Hermann Haarmann, Christoph Hesse und Lukas Laier an einer Edition der unveröffentlichten Texte Borchardts.

Im Rahmen des berufspraktischen Wahlmoduls soll untersucht werden, was George Grosz und Otto Schmalhausen in ihrer dichten Briefkorrespondenz über den gemeinsamen Freund Borchardt schrieben. Im Gegensatz zu Grosz, der gerade noch rechtzeitig vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten in die USA emigrieren konnte, blieb Schmalhausen in Berlin. Beider Nachlass ist im Archiv der Akademie der Künste aufbewahrt. In eigenständiger Forschungsarbeit soll direkt mit dem Archivmaterial gearbeitet werden. Wie kommunizierten die nun voneinander weit entfernten Freunde während des Exils? Welche neuen Erkenntnisse liefert ihre Korrespondenz über die komplexe Exilgeschichte Hermann Borchardts?

Christoph Hesse und Lukas Laier führen beim ersten gemeinsamen Treffen in das Leben und Werk Borchardts ein und erläutern, wie man in Archiven kommunikations- und kulturwissenschaftlich forschen kann. Nach einem gemeinsamen Besuch im Archiv der Akademie der Künste können die Studierenden über das Semester hinweg dort eigenständig zum Thema arbeiten. Vorausgesetzt werden ein Interesse an Exilpublizistik, Geduld, eigenverantwortliches Arbeiten sowie die Bereitschaft, sich auf eine möglicherweise neue Forschungsmethode einzulassen.

Teamgröße: max. 3 Teilnehmer

Media- and Information Literacy – Materialien für die Schulbildung

Betreuerinnen: Prof. Dr. Carola Richter, Dr. Tong-Jin Smith

In der Projektgruppe soll eine Materialsammlung erstellt werden, die Lehrer*innen im Unterricht zur Vorbereitung von Medienkompetenzsitzungen nutzen können. Dabei soll bestehendes Material von verschiedenen Anbietern recherchiert, systematisiert und so aufbereitet werden, dass für Lerneinheiten verschiedener Altersstufen ein „Kanon“ an Lehrmaterial verfügbar ist.

Media- and Information Literacy bzw. Medienkompetenzförderung bezieht sich dabei vor allem auf das Verstehen von Mediensystem, Medienproduktionslogik und der Funktion von Journalismus.

Das Thema kann von einer Person oder im Team bis zu 3 Personen bearbeitet werden. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Prof. Dr. Carola Richter, die gemeinsam mit Dr. Tong-Jin Smith dieses Angebot strukturiert.

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