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Global Governance, States at Risk, and the Future of the International System

Institution:

Freie Universität Berlin

Projektleitung:
Förderung:

Max Planck Forschungspreis 2003 für internationale Kooperation

Projektlaufzeit:
01.01.2004 — 31.12.2009

Partner:

Center for Democracy, Development, and the Rule of Law, Stanford University sowie Prof. Martha Finnemore (George Washington University) und Prof. Michael Barnett (University of Minnesota)

Zeitraum:

2004-2009

Projektbeschreibung:

Die traditionelle Unterscheidung zwischen hierarchischer Ordnung im Innern der Nationalstaaten und einer anarchischen Unordnung des internationalen Systems lässt sich heute nicht mehr aufrechterhalten. Denn erstens sind die internationalen Beziehungen auf vielfältige Weise durch internationale Regime und Organisationen verrechtlicht und verregelt. Zweitens nehmen außerhalb der OECD-Welt die politischen Räume zu, in denen klassische Staatlichkeit im Sinne des Gewaltmonopols nach innen und außen sowie eines Mindestmaßes an Rechtssicherheit nicht oder nur begrenzt gegeben ist. Man denke z. B. an Afrika südlich der Sahara, die Krisenregionen des Nahen und Mittleren Ostens sowie viele Länder Lateinamerikas. Die zentrale Ausgangsthese unserer Forschungskooperation lautet, dass sich Politik im 21. Jahrhundert jenseits der OECD-Welt zunehmend auf solche Räume begrenzter Staatlichkeit einstellen muss, sowohl im internationalen System als auch im Innern vieler Länder.

Das Projekt untersucht mittels vergleichender Fallstudien die Versuche externer (internationaler) Akteure, zur Stabilität und Institutionenbildung („state-building“) in Räumen begrenzter Staatlichkeit beizutragen. Es fragt, welche hybriden Formen von governance durch private und öffentliche Akteure dabei entstehen und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Mehrebenenproblematik, d.h. die Verschränkung lokaler, nationaler und internationaler Räume.