Der deutsch-französische Bilateralismus im Prozess der Europäischen Integration
Im historischen Rückblick soll danach gefragt werden, inwieweit sich die deutsch-französische Zusammenarbeit in den verschiedenen Phasen eher bremsend oder eher fördernd auf den europäischen Integrationsprozess ausgewirkt hat. In einem zweiten Schritt sollen die Begründungszusammenhänge untersucht werden, die zur Erklärung der positiven oder negativen europapolitischen Wirkungen des deutsch-französischen Bilateralismus herangezogen werden können. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die Akteure, das bilaterale “institution building“ und die transnationale Verflechtung, sowie die europapolitischen Leitbilder, die Entwicklung der Präferenzen in einzelnen Politikfeldern und nicht zuletzt die externen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen. Schließlich soll am Beispiel zentraler Problemfelder, wie z.B. der Klimapolitik, der Erweiterungspolitik, der europäischen Nachbarschaftspolitik der Entwicklung der GASP und der ESVP oder der finanz- und wirtschaftspolitischen Regulierung in der Eurozone die europapolitische Gestaltungskraft des deutsch-französischen Paares unter die Lupe genommen werden.Einführende Literatur: Gilbert Ziebura, Gilbert Ziebura, Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945: Mythen und Realitäten, Klett-Cotta, 1997. Alistair Cole, Franco-German Relations, London, 2001.
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Typ | Proseminar |
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Zeit | Do 12 - 14 Uhr |