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Bildung und Ungleichheit in Europa

(15122)

TypProseminar
SpracheDeutsch
RaumIhnestr. 22 / UG Seminarraum 2
Zeit

Mo. 14:00 - 16:00 Uhr

Zielgruppe

BA

Links auf Kursbeschreibung

Bildung ist das zentrale Zugangstor zum gesellschaftlichen Leben. Die von uns im Bildungssystem erworbenen Fähigkeiten und Zertifikate sind für viele spätere Lebensabschnitte zentral. Der Zugang zu gut bezahlten und prestigeträchtigen Jobs, das erwartete Lebenseinkommen, die allgemeine Zufriedenheit mit den Lebensumständen, politische Einstellungen, ja sogar Gesundheit und die Wahl eines Partners oder einer Partnerin sind eng mit dem persönlichen Bildungsweg verbunden. Es ist also von enormer politischer Bedeutung, wie der Zugang zu Bildung in einer Gesellschaft gestaltet ist. Gesellschaftliche Ungleichheit verfestigt sich, wenn der Bildungserfolg der Kinder eng an die Umstände der Eltern geknüpft ist. Unterschiedliche Bildungssysteme gehen auf unterschiedliche Weise mit dieser Herausforderung um und haben dabei unterschiedlichen Erfolg. In diesem Seminar widmen wir uns den zentralen politischen Fragen zu Bildung und gesellschaftlicher Ungleichheit: Was ist eigentlich Bildung und wofür ist sie gut? Wie (re-)produziert Bildung gesellschaftliche Ungleichheit? Welche Arten von Bildungssystemen können Ungleichheit am besten bekämpfen? Welchen Einfluss hatte Covid auf Bildungsungleichheit? Zur Beantwortung dieser Fragen widmen wir uns konkreten Daten zu Bildungserfolgen. Mit einem kritischen Auge auf Methodik (etwa: kann man Bildung überhaupt messen) wenden wir statistische Verfahren an, um selber Antworten auf unsere Fragen zu generieren und vergleichen diese mit bestehenden Erkenntnissen aus der Forschung. Der Kurs setzt keine Vorkenntnisse zu statistischen Methoden voraus, wird sich aber mit solchen beschäftigen. Wir werden vornehmlich mit dem Programm R arbeiten.