Springe direkt zu Inhalt

De-/Regulierung Sozialer Medien und demokratische Öffentlichkeiten – Digitalpolitik im nationalen, EU und internationalen Kontext

(15243)

TypHauptseminar
Dozent/inDr. Gabi Schlag
SpracheDeutsch
RaumIhnestr.21 F Seminarraum
Zeit

Fr 10:00-12:00

Zielgruppe

BA

Link zum Vorlesungsverzeichnis

Demokratische Öffentlichkeiten verändern sich durch den Aufstieg sozialer Medien als globales
Kommunikationsinstrument. Während Menschen sich weltweit über Instagram vernetzen und auf
X (ehem. Twitter) Nachrichten teilen, sind diese Medien auch virtuelle Orte der Belästigung,
Diskriminierung und Gewalt. Wie die jüngsten Debatten über Hassrede und ‚Fake News‘ zeigen,
sind die politischen Verantwortlichkeiten und Folgen der (nicht-)Regulierung von Online-Inhalten
nach wie vor unklar. Gerade die EU richtet ihr Augenmerk zunehmend auf die Plattformanbieter
und ihre Verfahren, illegale und gefährdende Inhalte zu löschen. Einige EU-Mitglieder wie etwa
Deutschland oder Frankreich haben bereits vor Jahren entsprechende Gesetze verabschiedet.
Andere Regierungen, wie etwa die US-amerikanische, betonen, dass Meinungsfreiheit auch im
Internet geschützt werden müsse. Warum regulieren manche Akteure Soziale Medien stärker als
andere? Unter welchen Bedingungen ist die Regulierung von welchen Online-Inhalten erforderlich,
wann gefährdet sie aber die Meinungsfreiheit? Wie effizient ist die Regulierung Sozialer Medien,
sowohl im Lichte globaler Norm-Unterschiede, aber auch technologischer Neuerungen wie etwa
Algorithmen?
Das Seminar thematisiert, wie verschiedene nationale, regionale und internationale Akteure neue
Politiken und Gesetzte formulieren, um Soziale Medien effizienter zu regulieren. Ebenfalls werden
die Regeln und Verfahren der Plattformanbieter als private Akteure in den Blick genommen.