Springe direkt zu Inhalt

Performative Ansätze in der Friedensforschung

(15142)

TypProseminar
Dozent/inSven Chojnacki, Sven Chojnacki
RaumGarystr. 55/A
Beginn16.10.2019 | 14:00
Ende12.02.2020 | 16:00
Zeit

Mittwoch, 14:00 bis 16:00 Uhr

Das Seminar verfolgt zwei, miteinander verbundene Ziele: Erstens soll problematisiert werden, inwieweit klassische Wissensproduktionsformen (u.a. Entwicklung von Theorien und Begriffen als textliche Darstellungen) über visuelle und künstlerische Diskurs- und Gestaltungsstrategien erweitert oder gar ersetzt werden können. Dazu sollen in Gruppenarbeit alternative Formate erarbeitet werden, die dazu beitragen, entlang zentraler Begriffe und Konzepte der Friedens- und Konfliktforschung inhaltliche (Be-)Deutungsangebote zu machen und gesellschaftliche Transformationen in Gang zu setzen (u.a. Verknüpfung mit künstlerischen Elementen oder visuellen Repräsentationsformen wie Foto- bzw. Videoinstallationen). Zweitens soll untersucht werden, inwieweit performative Ansätze (z.B. Kunst, Theater, Musik, Sport) als Friedensstrategien zur Transformation gewaltförmiger Konflikte beitragen können. Dahinter steht die erkenntnistheoretische Überlegung, dass Erkenntnisse (konflikt-)situativ gebunden sind, in Momenten der (dialogischen) Begegnung entstehen und dabei über Momente der Irritation Transformationen anzustoßen vermag. Entsprechend werden wir gemeinsam Alternativen zu wissenschaftlichen Textformaten erarbeiten und dabei auch gezielt Disziplin- und Genregrenzen (wie die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst) überschreiten.

Vorlesungsverzeichnis
Bibliothek
SFB 700
banner_osiclub