Transformationstheorien
(15365)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Brigitte Kerchner |
Semester | Wintersemester 2017/18 |
Veranstaltungsumfang | |
Raum | Ihnestr. 21 E |
Zeit | Mo., 12-14 |
Revolution, Rebellion oder Transformation? Seit langem sind historische Wendezeiten und politische Umbruchsituationen Gegenstand der internationalen Politikwissenschaft. Das Seminar gibt zunächst einen Einblick in das Spektrum historischer und aktueller Theorien der Transformation (Revolutionstheorien, Zivilisationstheorien, Modernisierungstheorien, Entwicklungstheorien, Systemtheorien, Akteurstheorien), um ihre Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und zu diskutieren. Im Weiteren kann dann am Beispiel ausgewählter Fälle das jeweilige Potenzial geprüft werden: Inwiefern lassen sich regional- und zeitspezifische Umbruchsituationen mit den uns zur Verfügung stehenden Transformationstheorien angemessen erfassen und beschreiben? Welche Debatten gibt es in der internationalen Transformationsliteratur? Die postkoloniale Kritik aufnehmend stellt sich zudem die Frage: Wie können wir einseitig geprägte Sichtweisen überwinden und zu neuen Vokabularen, Ansätzen und Methoden kommen? Literatur zur Einführung: Arendt, H., Das Phänomen der Revolution, in: PVS, Jg. 1963, S. 116-149, ND in: Seibel, W. u .a. (Hg.), Demokratische Politik - Analyse und Theorie. Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden 1997, 1-34; Merkel, W., Transformationstheorien, in: ders., Systemtransformation, 2. Aufl. Wiesbaden 2010, 67-88; Harders, C., A Revolution in the Logics of Action? Renegotiating the Authorian Social Contract in Egypt, in: Jünemann, H. J., Rothe, A. (Hg.), Euro-Mediterranean Relations. Persistance in Times of Change, 2013.